Konfirmandenunterricht "Das ist nicht wie Schule"

"Das ist nicht wie Schule", sagt Konfirmand Jeremy über die Konfizeit und meint es als Kompliment.

Die Idee kam von der Nordkirche: ein Video-Wettbewerb für Konfirmanden. Die Jugendlichen sollten in kurzen Clips erklären, was die „Konfizeit“ eigentlich ausmacht. Den Kirchengemeinden, die mitmachen, winkt ein Preisgeld von insgesamt 3.300 Euro. „Die selbst gedrehten Kurzfilme sollen Lust auf den Konfirmandenunterricht machen“, sagte Pastorin Irmela Redhead, Beauftragte für Konfirmandenarbeit beim Pädagogisch-Theologischen Institut der Nordkirche in Hamburg.

Die Konfer-Gruppe aus den Gemeinden Quickborn-Heide und Quickborn-Hasloh entschied sich mitzumachen. Dabei galten für den aktuellen Konfirmanden-Jahrgang durch Corona erschwerte Bedingungen. Dass die Jungen und Mädchen trotzdem motiviert bei der Sache waren, hat Pastorin Carolyne Raddatz begeistert.

„Dieser Konferjahrgang hat 4 Monate digitalen Zoom Unterricht erlebt. Welche Meisterleistung, dass die Jugendlichen trotzdem so toll mitgearbeitet haben.  Insofern finde ich es nur konsequent eine Rückschau auf die Zeit digital zu gestalten und anderen Jugendlichen davon zu erzählen. Am Ende waren sich alle einig:  Das, was Spaß gemacht hat, waren doch die Erlebnisse in der Gruppe. Fast alles digitale zieht ins analoge. Meine Konfis und ich würden uns riesig freuen  das Preisgeld zu gewinnen und davon sobald es möglich ist eine Konferreise nachzuholen. Wohin es dann geht stimmt die Gruppe dann ab.“

 

Neue Konfirmanden gesucht

Eine Jury aus Jugendlichen und Entwicklern der Kampagne prämiert die Clips und wird im Juni die Sieger küren. Die vier besten Beiträge sollen mit einem Preisgeld von insgesamt 3.300 Euro für Projekte der Jugend- und Konfirmanden-Arbeit in ihrer Gemeinde ausgezeichnet werden. Hintergrund für den Wettbewerb sind die sinkenden Anmeldezahlen für den Konfirmandenunterricht. Die Zahl der Konfirmanden in der Nordkirche ist von 27.379 im Jahr 2005 auf 14.749 Anmeldungen in 2019 zurückgegangen.