Amoktat in Hamburg Fehrs: „Meine Gedanken und Gebete sind bei den Opfern“


In einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg sind am Donnerstagabend tödliche Schüsse abgegeben worden. Nach Polizeiangaben gab es bei der Amoktat im Stadtteil Groß Borstel mehrere Tote und Verletzte. „Diese furchtbare Gewalttat lässt uns fassungslos zurück. Trauer und Schmerz, Klage und Entsetzen – viele Gefühle und Fragen gehen uns wohl allen durch Herz und Kopf“, sagte Kirsten Fehrs.

„Meine Gedanken und Gebete sind bei den Opfern, ihren Angehörigen und Freunden, deren Trauer und Schmerz jetzt so unendlich groß sind“, so die Bischöfin weiter. „Ich bitte Gott um seinen Beistand für alle, die getötet und für alle, die an Leib und Seele verletzt wurden. Mein großer Dank gilt allen, die in diesen schweren Stunden geholfen und getröstet haben.“

Die Amoktat in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg hat nach Erkenntnissen der Polizei ein ehemaliges Gemeindemitglied verübt. Wie die Ermittler am Freitag mitteilten, starben bei der Tat am Donnerstagabend acht Menschen, darunter der mutmaßliche Täter, ein 35 Jahre alter Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit. Er sei beim Eintreffen der Einsatzkräfte in den ersten Stock des Gebäudes geflohen und habe sich dort selbst erschossen.

 

Seelsorger der örtlichen Gemeinde geben ihr Bestes

Die Zeugen Jehovas äußerten sich „tief betroffen“ zu den tödlichen Schüssen in Hamburg. „Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familien der Opfer sowie den traumatisierten Augenzeugen“, heißt es in einer Stellungnahme von Jehovas Zeugen in Deutschland auf der Website der Glaubensgemeinschaft. Die Seelsorger der örtlichen Gemeinde täten ihr Bestes, um in dieser schweren Stunde Beistand zu leisten.

Auch die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, äußerte ihre Anteilnahme. „Mit Trauer und Mitgefühl denke ich an die Menschen, die in dieser Nacht aus dem Leben gerissen wurden“, sagte Kühnbaum-Schmidt. „Ich bete für sie alle und für die, die verletzt wurden oder miterlebt haben, was geschehen ist“, erklärte die Theologin.