Seenotrettung Flüchtlingsbeauftragte treten „United4Rescue“ bei


Die Flüchtlingsbeauftragten der 13 Kirchenkreise der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) sind dem Seenotrettungsbündnis beigetreten. Zum Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen am 20. Juni kündigten sie außerdem an, weitere Spenden für das Bündnis einzuwerben.

Die Nordkirche hat 2015 in Anbetracht der damals gestiegenen Flüchtlingszahlen aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes Stellen für Flüchtlingsbeauftragte in allen Kirchenkreisen eingerichtet. Sie stehen als Ansprechpartner denjenigen Menschen zur Verfügung, die Flüchtlinge unterstützen - sei es haupt- oder ehrenamtlich. 

MAN LÄSST KEINE MENSCHEN ERTRINKEN. PUNKT.

„United4Rescue“ ist ein breites Bündnis zur Unterstützung der zivilen Seenotrettung. Es verbindet alle gesellschaftlichen Organisationen und Gruppen, die dem tausendfachen Sterben im Mittelmeer nicht tatenlos zusehen wollen.

Die Nordkirche war dem von der EKD initiierten Seenotrettungsbündnis bereits im Dezember 2019 beigetreten. Auch viele Kommunen und Kreise in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern unterstützen das Bündnis und haben sich zu sogenannten "Sicheren Häfen" erklärt. "Mit der Aktion der Flüchtlingsbeauftragten aller Kirchenkreise möchten wir die Signale von Humanität und Aufnahmebereitschaft weiter stärken", sagte die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Pastorin Dietlind Jochims.

Aktion #WirschickeneinSchiff: Sea Watch 4 sticht in Kürze in See

Im Januar 2020 hatte das Bündnis den Kauf der Sea-Watch 4 ermöglicht. Tausende Spender*innen machten die Aktion #WirschickeneinSchiff zu einem Erfolg und setzten so ein starkes Zeichen aus der Mitte der Gesellschaft. Das vom Bündnis ersteigerte und in Spanien umgebaute Schiff zur Seenotrettung soll in Kürze zu seinem ersten Einsatz ins östliche Mittemeer aufbrechen.