Gebäude in pink Welt-Mädchentag für Chancengleichheit

Das Bürogebäude von Plan International Deutschland ist eines von mehreren Gebäuden, die in Hamburg pink angeleuchtet werden. Auch die Hauptkirche St. Petri macht mit.

Ein Tag speziell für Mädchen? Muss das sein? Ja, meint die Organisation Plan International und organisiert jedes Jahr am 11. Oktober den Welt-Mädchentag. Die Vereinten Nationen unterstützen das Engagement. Ziel ist es, dass Mädchen überall auf der Welt die gleichen Chancen bekommen wie Jungen. Als sichtbares Zeichen erstrahlen an diesem Tag Gebäude in Hamburg und anderen Städten in hellem Pink.

Die Hauptkirche St. Petri beteiligt sich an der Aktion. Mit speziellen Lampen wird die Kirche in der Innenstadt abends pink erleuchtet. Auch das Rathaus Altona, das Holthusenbad und das Büro von Plan International Deutschland werden angestrahlt. Insgesamt beteiligen sich bundesweit 30 Städte.

In Afrika südlich der Sahara sind Mädchen am stärksten benachteiligt

Um die Bedeutung des Aktionstags zu untermauern, präsentiert die Hilfsorganisation Zahlen: weltweit gehen nach Angaben von Plan International rund 130 Millionen Mädchen nicht zur Schule. Barrieren, wie Frühverheiratung, Frühschwangerschaft und sexuelle Gewalt erschweren ihnen den Zugang zu Bildung und hindern sie, selbstbestimmt zu leben. Die UN-Kinderrechtskonvention legt fest, dass Mädchen und Jungen dieselben, unveräußerlichen Rechte haben. Laut Plan International gibt es aber immer noch keine Chancengleichheit: Mädchen werden häufiger diskriminiert und an ihrer freien, selbstbestimmten Entfaltung gehindert. Der Welt-Mädchentag will diese Probleme in den Fokus bringen.