Von der Idee zur Umsetzung unseres Tauschkastens
Die Idee einen Tauschkasten zu bauen entstand in der der Videokonferenzen der Füchse im Frühjahr, dass es nicht möglich war, sich live vor Ort zu treffen. Das wäre doch auch was für Waldenau, war die erste Reaktion, als der Gruppenleiter Felix seine Idee vorstellte. Er berichtete von seinem Besuch am Tauschkasten in Rellingen. Sofort starteten erste Überlegungen, wo der Tauschkasten denn am besten stehen sollte und was dort rein getan werden kann. Schnell waren sich alle einig, dass es am einfachsten sein, den Tauschkasten auf das Gelände der Kreuzkirche zu stellen. Die Idee wurde dem Kirchengemeinderat vorgestellt und dieser stimmte auch sofort zu.
So wurde im April erst einmal ein Provisorium an den Zaun der Kirche gestellt, um zu testen, ob ein Tauschkasten in Waldenau überhaupt genutzt wird. Ein Pflanzregal mit Haube, in dem eigentlich Tomaten vor den letzten kalten Nächten geschützt werden, diente als Anfang. Im Gemeindebrief wurde auf die Idee aufmerksam gemacht und schnell lagen erste Sachen im Tauschkasten und fanden auch schnell neue Besitzer.
Doch dabei sollte es nicht bleiben. Etwas Festes und Stabiles sollte her. Daher bewarb sich Felix bei der Jugendinitiative mit Pfiff des Kreisjugendrings um Geld um einen Tauschkasten aus Holz bauen zu können. Die Gruppe gewann einen der Preise und hatte so das Geld, um zu bauen. Am Ende der Sommerferien ging es los. Nachdem alles eingekauft und markiert war, fing die Gruppe an alles zusammen zu bauen. Innerhalb kürzester Zeit stand der neue Tauschkasten.
Seitdem ist der Tauschkasten nicht mehr wegzudenken. Jeden Mittwoch vor der Gruppenstunde schauen die Füchse in den Tauschkasten, sortieren und räumen auf und entsorgen auch mal Müll. Nur wenige Sachen müssen bedacht werden: bitte keine Lebensmittel, nichts Kaputtes oder Verbrauchtes, nichts Lebendiges, keine Bücher (dafür gibt es das Bücherregal im Gemeindehaus) und kein Müll hineinlegen. Der Tauchkasten soll ein Beispiel für nachhaltiges Handeln sein, daher sollten die Dinge sauber und funktionsfähig sein, in den Schrank passen und nichts neben dem Schrank gestellt werden.
Als es dann Ende November die Mail vom Kreisjugendring kam, dass unser Projekt für den Zukunfts- und Engagementspreis nominiert ist, war die Aufregung in der Gruppe noch mal groß. Und tatsächlich, wir haben es geschafft und den Preis gewonnen! Ein Filmteam war im Dezember vor Ort und hat nicht nur unser Projekt gefilmt, sondern auch die Verleihung des Preises.
Hier kann man sich alle prämierten Projekte ansehen (und uns ganz am Ende)
Diakonin Karen Adler