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Kirchengemeinderat

Die Gemeinde hat am 27. November 2022 einen neuen Kirchengemeinderat gewählt. Unsere Gemeinde hat derzeit rund Mitglieder, davon sind 1.260 Mitglieder wahl berechtigt. Knapp 10 % der wahl berechtigten Mitglieder sind zur Wahl gekommen. Das ist eine, wie wir finden, ausbaufähige Zahl an Wahlberechtigten, die ihr Wahlrecht wahrgenommen hat, auch wenn wir damit über der durch schnittlichen Wahlbeteiligung in der Nordkirche insgesamt lagen.

Am 15. Januar wurden die meisten Mitglieder des neuen Kirchengemeinderates im Gottesdienst feierlich eingeführt. Im Anschluss fand die konstituierende Sitzung des neuen Kirchengemeinderates statt. Der Kirchenge meinderat hat darüber hinaus noch zwei weitere Mitglieder nachberufen. Denn es sind wieder eine ganze Reihe von Aufgaben zu verteilen und in den Ausschüssen der Gemeinde und der Region zu besetzen, so etwa der Geschäftsführende Ausschuss und der Regionalausschuss und die Ausschüsse für die Gottedienstplanung, für Bau, für die Jugendarbeit in Region und Gemeinde, für die Öffentlichkeitsarbeit, für unser Projekt Ökofaire Gemeinde sowie für das Gemeindehaus selbst. Weiter stellen wir wieder eine Vertretung im KiTa-Verband und in der Synode der Nordkirche.

Wir, die Sie uns gewählt haben, danken Ihnen für ihr Vertrauen in uns und unsere Fähigkeiten, die Geschicke unserer Gemeinde in den nächsten sechs Jahren zu lenken und zu leiten und weiterhin eine lebendige Gemeinde vor Ort zu schaffen und zu begleiten. Nach wie vor gern ist aber auch jede und jeder von Ihnen herzlich eingeladen, uns hierbei aktiv zu unterstützen oder Ideen und Anregungen bei uns einzubringen.

Winterkirche: Wie schon in der letzten Ausgabe berichtet, zwingen die gestiegenen Energiekosten uns, über Einsparmöglichkeiten nachzudenken. Noch bis Ostern werden die Gottesdienste im Vorraum des Kirchenschiffes stattfinden. Dort ist ein kleiner Altar an der Seite und Bestuhlung auf gebaut und es ist auf 19 Grad geheizt. Auch im Gemeindehaus wird weiter geheizt, so dass dort gebuchte Veranstaltungen ohne Einschränkungen statt finden können. Im Kirchenschiff selbst ist die Temperatur auf rund 8 Grad abgesenkt. Ganz aus stellen können wir die Heizung zum Schutz der Orgel nicht.

Neujahrsempfang: Das Jahr 2023 konnten wir endlich wieder mit einem Neujahrsempfang am 8. Januar 2023 in großer Runde beginnen. Rund 60 Gemein demitglieder und Freunde und Freundinnen der Gemeinde hatten sich eingefunden zu einer Andacht und dem anschließenden geselligen Abend im Gemeindesaal bei Berlinern und Sekt. Auch Vertreter der örtlichen Hilfsorganisationen und der Politik waren gekommen, um den Austausch mit unserer Gemein de zu suchen. Stiftung Maria Magdalenen: Von der Stiftung Maria Magdalenen haben wir im Dezember 2022 eine Ausschüttung in Höhe von 23.000 € für die Jugendarbeit in der Gemeinde erhalten. Damit sind unser Anteil der Kosten für die regionale Stelle unserer Jugendreferentin Lonja Fischer und der Kosten des Konfi-Camps, dass auch in diesem Jahr wieder auf Fehmarn stattfinden wird, gedeckt.

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Lebendige Gemeinde

Fünf Jahre der gemeinsamen Arbeit im Gemeinderat für die Belange unserer Kirche und unserer Gemeinde liegen hin ter uns. Fünf Jahre, die gerade in der zweiten Hälfte unserer Amtszeit viele vorher nicht geahnte Herausforderungen für uns bereitgehalten haben – nur zu nennen die Coronapandemie, die Flüchtlingswelle aus der Ukraine und die gegenwärtige Energiekrise. Aber auch fünf Jahre, die uns gezeigt haben, dass wir eine gute Gemeinschaft untereinander haben und dass wir in der Gemeinde und der Region Mittleres Alstertal gemeinsam neue Projekte und Ideen realisieren können.

Wir haben stabile Zahlen bei den Gemein demitgliedern, jedes Jahr eine Vielzahl neuer Konfirmandinnen und Konfirmanden und mit einer starken Teamerschaft ein tolles Team junger Leute, die sich in der Gemeinde und der Region engagieren. Unsere regionale FSJ’ler-Stelle konnten wir wie in den vergangenen Jahren auch in diesem Jahr gut neu besetzen. Gemeinsam haben wir in der Region eine Stelle für die regionale Jugendarbeit eingerichtet und die Jugendarbeit ausgebaut mit den vier beliebten Kinderchören in unserer Gemeinde und der regionalen Jugendgruppe.

Unsere Pastoren sind in ständigem Austausch und halten Gottesdienst auch in den anderen Gemeinden der Region. Wir haben neben den bewährten Gottesdiensten am Sonntagvormittag neue Formate mit dem Gottesdienstlabor in unserer Gemeinde und den regionalen Aufwindgottesdiensten und Jugendgottesdiensten ins Leben gerufen. Wir haben den Chor re:choir und die Regioband in der Region etabliert, die regelmäßig die Gottesdienste in der Region begleiten. Der Gospelchor Living Motion hat in unserer Gemeinde eine neue Heimat gefunden. Mit dem „Musikalischen Dienstag“ gibt es darüber hinaus noch ein weiteres musikalisches Angebot in der Gemeinde.

Für die Senioren gibt es wieder einen regelmäßigen Seniorentreff. Das geistliche Angebot mit der Bibelworkshop-Reihe von Pastor Melsbach und Pastorin Rabel hat seinen festen Platz. Wir haben ein Präventionskonzept geschaffen. Sichtbar und einfach erreichbar für Beschwerden ist jederzeit der Beschwerdebriefkasten am Eingang des Gemeindehauses.

Wir haben erste Maß - nahmen für das Konzept „Ökofaire Gemeinde“ umgesetzt und bemühen uns hier weiter voranzugehen. Der traditionelle Martinsmarkt, das Sommerfest, der in diesem Jahr erstmals geöffnete Bücherflohmarkt sowie der lebendige Adventskalender sind nur einige Veranstaltungen, die regelmäßig stattfanden und auch in Zukunft ihren Platz im Gemeindeleben haben werden.

Kurzum, wir schauen insgesamt zufrieden auf die letzten fünf Jahre zurück und hoffen natürlich sehr, dass auch Sie mit unserer Arbeit zufrieden gewesen sind. 

Die Gemeindeversammlung am 6. November war geprägt von der Vorstellung der Kandidaten für die Kirchengemeinderatswahlen am 27. November. Wir freuen uns sehr, dass sich neben acht Mitgliedern unseres derzeitigen Kirchengemeinderats, auch vier neue Kandidaten gefunden haben, die die Zukunft unserer Gemeinde in und mit der Region gestalten wollen und dabei mitwirken möchten, dass Kirche vor Ort lebendig bleibt. Den ausscheidenden Mitgliedern Andreas Behem und Heiko Witt danken wir herzlich für ihre langjährige, gute und vertrauensvolle Mitarbeit und Zusammenarbeit.

Die Einführung des neuen Kirchengemeinderats wird im Gottesdienst am 15. Januar 2023 stattfinden.

Zu den Gottesdiensten an Heiligabend laden wir herzlich ein. Nachdem wir in den vergangenen Pademiejahren gute Erfahrungen mit der Kartenausgabe und dem dann ent spannten Ankommen im Gottesdienst gemacht haben, haben wir uns ent schieden auch in diesem Jahr Karten für die Gottesdienste auszugeben. Hier durch können wir aber auch einen Gottesdienst mehr als vor der Pandemie anbieten. 

Einladen möchten wir Sie auch jetzt schon zum Gottesdienst am 8. Januar 2023 um 18:00 Uhr mit anschließen dem Neujahrsempfang.

Die explodierenden Energiekosten machen auch vor unser Gemeinde nicht halt. Vor diesem Hintergrund haben wir uns entschieden, nach Weihnachten bis Ostern die Gottesdienste im Vorraum der Kirche abzuhalten, denn der Turm der Kirche ist separat beheizbar. Das Kirchen schiff selbst werden wir nur auf 8°C beheizen, um die Orgel und das Gebäude selbst vor Frostschäden zu schützen. Die Turmbeleuchtung wird abends nur bis 22:00 Uhr und nicht mehr wie gewohnt die Nacht hindurch leuchten. Hierdurch hoffen wir, dass wir die Energie- und Heizkosten für die Kirche in den Winter monaten überschaubar halten können.

Wichtig war uns aber, dass wir die Kirche offenhalten und dass sie weiter als Ort für Gottesdienste zur Verfügung steht. Hier unterscheiden wir uns von den Gemeinden in der Region, die sämtlich für den Winter mit den Gottesdiensten in ihre Gemeindehäuser umziehen und ihre Kirchen aus Kostengründen schließen. Das Gemeindehaus selbst werden wir weiterhin beheizen, so dass die dortigen Aktivitäten und Ihre Anmietungen im gewohnten Rahmen stattfinden können.

Das Jahr 2023 bringt für alle Kirchengemeinden eine deutliche Veränderung. Auf alle Leistungen, die auch ein Unternehmer erbringen könnte, müssen die Gemeinden künftig Steuern zahlen – etwa Erlöse aus Basaren und Vermietungen, die Bewirtung auf Festen, Reisen oder den Verkauf von Druck sachen. Viele Einnahmen, die bis lang als Spenden verbucht werden konnten, sind ab 2023 umsatz steuerpflichtig. Ausnahmen sollen nur für Tätig keiten im Rahmen der öffentlichen Gewalt gelten, zum Beispiel Nutzungsgebühren für Friedhöfe oder KiTa-Beiträge. Auch für den Bereich „Vermittlung des Glaubens“ sind Befreiungsmöglichkeiten geplant. Das betrifft etwa den Verkauf von Kerzen für ein Gebet in der Kirche.

Für Jugend arbeit und Kirchenchöre sieht das Umsatzsteuergesetz ebenfalls Ausnahmen vor. Für die musikalischen Ensembles haben wir bereits eine Umsatz - steuerbefreiung be ntragt. Umsatzsteuer wird fällig, sobald Gemeinden die sogenannte Kleinunternehmergrenze von 22.000 Euro überschrei ten. Ob wir in 2023 unter diese Regelung fallen, wird derzeit noch in Abstimmung mit dem Kirchenkreis geprüft. Da aber alle Umsätze – auch geringe – künftig exakt dokumentiert werden müssen, befürchten wir auch für unsere Gemeinde einen erheblichen Mehraufwand.

Die Renovierung der Erdgeschoss-Wohnung im Pastorat ist weitestgehend abgeschlossen – auch dank der tatkräftigen Unterstützung unserer Mieter, die beim Streichen mit angefasst haben. Einige Elektroarbeiten stehen noch aus, die wir jedoch auch hoffentlich bald erledigen können. Die Wohnungen sind nun an Familien aus Syrien und der Ukraine vermietet.

Unser Bauausschuss hat eine Einladung zur Teilnahme an einem geförderten Projekt zur Sanierung von Bestandsgebäuden mit giftfreien Baustof fen bekommen. Hier hoffen wir darauf, im kommenden Jahr notwendige Sanierungsmaßnahmen am Gemeindehaus teilweise finanzieren zu können.

Eine kleine Gruppe von Klein Borstelern rund um Herrn Dr. Reinhard Behrens plant neben dem Spielplatz am Tornberg die Anlage einer Boule-Bahn. Die Nutzung der Bahn soll der Gemeinde zur Verfügung stehen Die Finanzierung des Baus der Anlage soll über Spenden u.a. aus dem Förderverein geregelt wer den. Die Hälfte der Kosten sollen versucht werden, über Sondermittel der Bezirksversammlung einzuholen. Wir begrüßen die Begleitung des Projektes durch den Förderverein im Rahmen seines Satzungszwecks.

Kirsten Forsblad