Gewinnen sie den Bastelbogen "Party im Stall" Astronauten und Engel-Mobile - Adventskrippen zum Selbstbasteln

In Barmbek hat der Wahlhamburger sein Atelier „Edition 8×8“. Jeden Mittwoch ab 15.00 Uhr kann man dort die fertigen Bastelbögen begutachten. „Berühren erwünscht“ steht auf einem Schild. Grafs Papiergebilde haben immer kleine Überraschungen parat. Bei seinem schönen Adventskalender sitzt der Weihnachtsmann in Badehose auf einer Vespa an einem italienischen Strand. Er schaut einer Bikini-Schönheit hinterher. Klebt man alle Teile auf den Bastelbogen, dann verwandelt sie die Szene in eine nordische Schneelandschaft mit Rentier und Geschenken.

 

Wie er auf solche Ideen kommt? „Beim Frühstück, beim Zeitunglesen oder wenn es in der Küche gerade kühl ist“, sagt der 40-Jährige. Bis ein Bastelbogen fertig ist, gibt es manchmal eine längere Entwicklungsphase mit vielen Probezeichnungen und Prototypen. Am Ende druckt Graf das Ergebnis auf seiner Offset-Maschine. Für jede Farbe muss er die Bögen neu einlegen. Vier bis fünf Euro kostet dann der fertige Bastelbogen. Nur durch Mund-zu-Mund-Propaganda kann Graf von seiner Kunst leben. Die meisten Leute kommen nämlich wieder.

 

Das Engel-Mobile gehört zu den einfachen Bastelarbeiten. Auch hier spiegelt sich der Grafsche Humor in seiner Auffassung von himmlischen Musikanten. Die Engel tönen mit ihren Instrumenten. In der Mitte steht ein ziemlich genervter Gottvater und hält sich die Ohren zu. So zwei Stunden Bastelarbeit muss man dabei einkalkulieren, sagt Graf. Bei „Peter und der Wolf“ ist es komplizierter, weil sich dort fünf Figuren bewegen, wenn man an einer Lasche zieht. Überhaupt hat es die Papiermechanik dem gebürtigen Erlanger angetan. Beim Zauberer Grimaldi verschwindet tatsächlich ein Kaninchen unter dem Zylinder. „Das war eine längere Entwicklungsphase, so ein paar Monate“, sagt Martin Graf.

 

Was noch in der Pipeline ist? Graf schmunzelt: „Die Schöpfungsgeschichte als Pop-Up Buch – also ein Buch, bei dem einem Papierfiguren aus dem Buch entgegenkommen, wenn man es aufschlägt.“ Ein US-Verlag war dann aber kurzfristig abgesprungen, weil ausgerechnet seine Eva barbusig war. Graf kann darüber heute nur lachen. In den USA dürfen in Kinderbüchern ja nicht einmal die Kühe mit Euter dargestellt werden, erklärt er. Gut, dass Graf in Deutschland arbeitet. Wenn er die Schöpfungsgeschichte noch einmal neu auflegt, gewinnt er der Genesis-Geschichte sicher ganz neue Seiten ab.

 

Mechthild Klein (kirche-hamburg.de)

 

Wir haben 3 ×1 Krippe "Party im Stall" verlost.

Einsendeschluss war 7. Dezember (15.00 Uhr)

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Gewinner heißen:

Claudia Völkert, Heiko Hillebrecht, Utz-Michael Henning