Luther-Kirchengemeinde Bahrenfeld Der hässliche kleine Vogel – Geschichten auf der Kirchenorgel

Der hässliche kleine Vogel ist so hässlich, dass alle anderen Vögel einen Bogen um ihn machen - so beginnt das Märchen von Werner Heiduczek. Der kleine Vogel traut sich nur leise in der Nacht zu singen. Doch sein Gesang ist so schön, dass der Mond der Sonne von dem wunderbaren Gesang erzählt. Schließlich will die Sonne nicht mehr scheinen, wenn sie nicht auch einmal den Vogelgesang hört. Am Ende geht alles gut aus, so viel sei hier verraten. Aber bis dahin fiebern die kleinen Zuhörer der Gerechtigkeit entgegen.

 

„Die Erfahrung dieses kleinen, unterschätzten Vogels berührt die Kinder und Erwachsenen gleichermaßen“, sagt Christiane Hrasky, die Kantorin der Paul-Gerhardt-Kirche in Altona ist. „Es ist die vermeintliche Schwäche des kleinen Vogels, die eigentlich seine Stärke ist.“ Die Kinder merken, dass auch sie eigentlich stärker sind, als sie von Außen gespiegelt bekommen.

 

Es ist aber auch diese Mischung aus Aufführung und Konzert, die die Zuhörer fasziniert. Die Kinder erfahren aber auch, wie eine Kirchenorgel funktioniert. In kleineren Gruppen dürfen sie sogar selbst auf die Orgelbank und ein paar Tasten ausprobieren.

 

Bischöfin Maria Jepsen hat von Anfang an die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen. Durch die Vorführungen können Kinder einen ersten positiven Kontakt mit der Kirche erleben. Und außerdem macht die Kantorin neugierig auf klassische Musik.

 

Angefangen hatten Hasky und Michel mit einer Orgelfassung von Prokofjews „Peter und der Wolf“ und damit viele Grundschüler gleich klassenweise in den Kirchen unterhalten. Übrigens in der lustigen Fassung von Loriot. Eine Diashow mit Bildern des Kinderbuchillustrators Mario Mensch ergänzt die jeweiligen Lesungen zu "Peter und der Wolf" oder "Der hässliche kleine Vogel".

 

Mechthild Klein (www.kirche-hamburg.de)

 

Nächste Aufführung:

 

18. April, 15.00 Uhr

Ansgarkirche

Griegstr. 1/Ecke Bernadottestr.