Öko-Siegel "Die Kirchen haben eine große Marktmacht"

Rebecca Wiehe hat das Siegel mitentwickelt

Mit dem Siegel „ÖkoFaire Gemeinde" will die Nordkirche Gemeinden ermutigen, ihren Einkauf fair, sozial und ökologisch auszurichten. Am Freitag lädt sie zu einem Einführungstag. Was da passieren soll, hat uns Rebecca Wiehe gesagt

An wen richtet sich der Tag?
An Gemeinden, die planen sich zu beteiligen. An diejenigen, die in der Gemeinde einkaufen, wie Küster und Sekretärinnen. Und an alle, die das Thema bei sich voranbringen wollen.

Was erwartet die Besucher?
Wir werden von einem Profi etwa erfahren, wie man größere Gruppen regional, saisonal und bio verpflegen kann. Dann wird es auch um Recyclingpapier und ökologische Reinigungsmittel gehen. Und wir haben unter anderem einen Aussteller eingeladen, an dessen Stand man ökofairen Kaffee verkosten kann.

Viele Gemeinden befürchten, dass höhere Kosten auf sie zukommen, wenn sie ökofair einkaufen.
Das ist teilweise sicherlich so. Doch auf der anderen Seite können sie Sparmöglichkeiten entdecken. Müssen es beispielsweise immer drei Kannen Tee für eine Sitzung sein? Und wo kann eine Gemeinde Verwaltungs- und Lieferkosten reduzieren? Wir werden von einer Gemeinde hören, die sich vor längerem auf den Weg gemacht hat. Anzufangen ist oft gar nicht so schwer, manches liegt auf der Hand.

Warum ist ökofaires Einkaufen wichtig?
Die Kirchen haben eine große Marktmacht. Wenn immer mehr Gemeinden darauf achten, fair und nachhaltig produzierte Produkte zu kaufen, können wir viel für den Klimaschutz und eine gerechtere Welt bewirken.

Rebecca Wiehe hat die Auszeichnung „Ökofaire Gemeinde“ mitentwickelt. Sie ist Referentin für ökofaire Beschaffung im Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein.

Einführungstag
Zeit: Freitag, 5. Mai 2017, 11 bis 17 Uhr
Ort: Dorothee-Sölle-Haus, Königstraß 54
Anmeldung sind noch möglich bei Rebecca Wiehe

Neugierig geworden? Weitere Infos hier: