Fenster der Eimsbüttler Christuskirche leuchten orange

Ein Hingucker: Die feinen Verzierungen der Anfangszeit wurden in das Glas graviert

Eimsbüttel – Jetzt muss nur noch das Gerüst weg, dann leuchtet die Christuskirche an der Fruchtallee. Sie hat jetzt nämlich orangefarbene Turmfenster. Bei umfangreichen Arbeiten wurde das Turmportal erneuert: bröckelnde Steine ausgebessert, Fugen erneuert und die neuen Schmuckfenster eingesetzt. 210.000 Euro hat das insgesamt gekostet.

Die denkmalgeschützte Christuskirche, nach der auch die U-Bahn-Station benannt ist, stammt aus dem Jahr 1886. Die runden Turmfenster in 25 Meter Höhe waren ursprünglich reichhaltig verziert. Nach Schäden aus dem 2. Weltkrieg erhielt das Portal jedoch einfache Glasfenster.

Weil die Halterungen im Laufe der Jahre verrostet sind, mussten die Fenster jetzt vollständig erneuert werden. Die feinen Verzierungen aus der Anfangszeit wurden auf das orangefarbene Glas per Sandstrahl eingraviert. Das Doppelglas schluckt den Schall von der sechsspurigen Fruchtallee.

Bis Ende der Woche wird das Gerüst abgebaut, in vier Wochen sollen auch die Arbeiten am Eingang der Kirche beendet sein. Mit rund 135.000 Euro hat die Gemeinde mehr als die Hälfte der Gesamtkosten aus eigener Tasche bezahlt. Stadt und Stiftungen haben sich mit Zuschüssen beteiligt. Mit einem Turmfest will die Gemeinde ihr neues Turmportal feiern. Ein Termin steht allerdings noch nicht fest.