Feuer und Flamme für Altona

Symbol einer selbstbewussten Stadt: das Altonaer Rathaus

Hamburg - Mit einer Schiffsparade und einem Lichterfest an der Elbe feiert Altona diesem Sonnabend die Verleihung der Stadtrechte vor 350 Jahren. Auftakt der Jubiläumsfeier ist ein ökumenischer Gottesdienst in der Hauptkirche St. Trinitatis, an dem auch katholische, mennonitische und reformierte Pastoren teilnehmen.

Anschließend wird in St. Trinitatis die wiederentdeckte "Festmusik für die Stadt Altona" von Georg Philipp Telemann erstmals wieder aufgeführt. Das evangelisch-lutherische Altona gewährte schon im 17. Jahrhundert Katholiken, Mennoniten und Reformierten Glaubensfreiheit.

Zu der Schiffsparade haben mehr als 50 historische Schiffe ihre Teilnahme zugesagt. Das Altonaer Museum zeigt eine Sonderausstellung über die Geschichte Altonas, die bis 11. Oktober 2015 zu sehen ist. Erstmals aufgeführt wird bei der Feier die Hymne "Altona mein Altona" von Michael Jan Haase, der Anfang Juli den Wettbewerb der Kulturstiftung gewonnen hat.

Flammen leuchten den Tag aus

Am Abend wird die "Stamp-Night Parade" mit Künstlern aus ganz Europa vom Fischmarkt zum Museumshafen Oevelgönne ziehen. Im Museumshafen wird dann die Flammenshow "Celebration" mit tanzenden Flammenfontänen in Licht und Nebel präsentiert.

Altona fiel 1640 an den Dänen-König Friedrich III., der zugleich Herzog von Holstein war. Am 23. August 1664 verlieh der Dänen-König Altona die Stadtrechte. Gewerbe- und Religionsfreiheit bescherten der Stadt wirtschaftlichen Aufschwung.

200 Jahre lang, bis 1864, war Altona die zweitgrößte Stadt in Dänemark nach Kopenhagen. Danach war es die größte Stadt der preußischen Provinz Schleswig-Holstein. 1938 wurde Altona in den Stadtstaat Hamburg eingegliedert, seit 1949 ist Altona einer von sieben Hamburger Bezirken.

Die Feierlichkeiten in St. Trinitatis am Fischmarkt am kommenden Sonnabend, den 23. August

FestgottesdienstZeit: 10 UhrFestmusik für die Stadt Altona von Georg Philipp Telemann

mit dem „barochwerk hamburg“ unter der Leitung von Ira Hochmann
Zeit: 12 Uhr