Präsident des Lutherischen Weltbundes in Hamburg „Flucht und Migration gehen uns alle an!“


Zehn Tage dauert die Reise von Erzbischof Musa durch Deutschland. Zehn Tage, die der Präsident des Lutherischen Weltbundes den Themen Flucht und Migration widmet. In Hamburg traf sich der nigerianische Geistliche jetzt mit Pröpstin Astrid Kleist zum Fachgespräch.

„Flucht und Migration gehen uns alle an! Keiner kann sagen, er habe damit nichts zu tun oder trüge dafür keine Verantwortung. Fremde unter uns willkommen zu heißen und in den Ländern, aus denen sie kommen, Zeichen der Hoffnung zu setzen, ist unser genuin christlicher Auftrag“, so Pröpstin Kleist nach dem Gespräch. „Ich freue mich außerordentlich, Erzbischof Musa in Hamburg begrüßen zu dürfen! In der vergangenen Woche waren wir gemeinsam auf der Ratsversammlung des Lutherischen Weltbunds, die nach 2019 endlich wieder in Präsenz stattfinden konnte.“

„In Genf haben wir als weltweite Gemeinschaft evangelisch-lutherischer Kirchen unter anderem die Folgen des Angriffkrieges auf die Ukraine für die unmittelbar vom Krieg Betroffenen selbst, aber auch für die Menschen in afrikanischen Staaten in den Blick genommen, die unter den dramatischen Nahrungs- und Energieversorgungsengpässen leiden.“

 

Weiterreise zur Landesbischöfin

Bei dem Austausch in Hamburg wurden auch Themen wie z. B. die Bekämpfung von Fluchtursachen, christlich-islamische Beziehungen in Afrika, Bildung als zentrale Aufgabe der Kirche oder auch Nigeria als bevölkerungsreichster und wirtschaftlich bedeutender Staat in Afrika besprochen. Nach dem Besuch des Afrikanischen Zentrums in Borgfelde ging es für Erzbischof Musa weiter nach Schwerin, zu einem Treffen mit Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.

Mehr Informationen zum Lutherischen Weltbund, zu dem in 99 Ländern mehr als 77 Millionen Christinnen und Christen gehören, gibt es hier.