Offene Kirche Gemeinde gewinnt 25.000 Euro-Preis für vorbildliches Konzept

Die Gemeinde wurde mit dem Preis für die innovative Nutzungserweiterung des Kirchgebäudes gewürdigt. Ein nicht-kirchlicher Kindergarten nutzt nun einen Teil der Räume im Kirchgebäude. Die Paul-Gerhardt-Gemeinde Altona hatte gemeinsam mit der Kita die „Wilde 13“ den Umbau Kirche geplant.

 

Weiter ist noch eine Jugendlounge geplant sowie eine Kletteroase im Kirchturm. Ergänzt wurde das Konzept durch eine neue Beleuchtung: Die Kirche wird abends von außen angestrahlt.

 

Offene Kirche

In der Begründung der Jury heißt es: Mit diesem „qualitätsvollen Vorhaben der Nutzungserweiterung mit Vorbildcharakter im großstädtischen Bereich“ sei es gelungen, das „Konzept einer offenen Kirche für den Stadtteil zu erreichen.“


Pastorin Barbara Schiffer sagt: „Insbesondere freue ich mich über die Begründung dieser Preisverleihung. Gerade unsere Kooperation mit einer nicht-kirchlichen Kindertagesstätte hat die Jury davon überzeugt, dass wir es ernst meinen mit unserem Konzept einer ‚offenen Kirche im Stadtteil’. Es ist schön, dass der Mut des Kirchenvorstands, auch ungewohnte Wege für den Gemeindeaufbau zu gehen, honoriert wird.“


Die Paul-Gerhardt-Kirche Altona beschreibt sich selbst so: „Wie der Stadtteil ist auch die Kirchengemeinde im Umbruch und hat sich auf den Weg gemacht, eine ‚offene Kirche’ zu werden. Sie versteht sich als profilierter Ort für Gemeinde und Gemeinschaft, für geistliche Begegnung, für die Suche nach Gott und für Kommunikation im Stadtteil und in der Nachbarschaft. Unsere Vision ist es, eine ‚Oase im Stadtteil’ zu werden.“ Vor allem Kinder und Jugendliche könnten hier große Räume erfahren, Kirche, Gemeindesaal und das weitläufige Außengelände. Sie könnten so der Begrenztheit der eigenen, oft engen Wohnung entkommen und neue Freiräume gewinnen, die eigene Persönlichkeit auszuprobieren.