Info-Kampagne Gewalt kommt nicht in die Tüte!

So sehen die Brötchentüten der Aktion "Gewalt kommt nicht in die Tüte" aus.

Brötchentüten als Helfer in der Not. So ähnlich funktioniert die Kampagne „Gewalt kommt nicht in die Tüte“.  In den kommenden Wochen werden in Hamburg rund 40.000 Papierverpackungen mit dem Slogan in Bäckereien über die Ladentheke gereicht. Die Tüten sind mit Adressen von Hamburger Beratungsstellen bedruckt, wo Betroffene Hilfe finden können. Die Aktion findet bereits zum 10. Mal statt. Schirmherrin ist Bischöfin Kirsten Fehrs.

„Die Kampagne gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ist auch nach zehn Jahren ein Erfolg, gerade durch die unaufdringlichen Informationen am Bäckertresen“, sagte Bischöfin Fehrs. Der Slogan werbe dafür, sich Hilfe zu holen, wenn man Gewalt ausgesetzt ist. Auch für Kinder aus betroffenen Familien könne das ein Weg sein, dem oft jahrelangen Teufelskreis zu entkommen.

 

Tag gegen Gewalt gegen Frauen

Anlass der Kampagne ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, am 25. November. 30 % aller Mädchen und Frauen ab 15 Jahren erfahren zumindest einmal in ihrer Beziehung körperliche oder sexuelle Gewalt, zeigt eine aktuelle Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation. Unterstützt wird sie von Evangelischen Kirche, der Stadt Hamburg und der Bäcker-Innung.