Erster Gottesdienst zum Hamburger Schlagermove Gott und Schlager haben viel gemeinsam

Etwa 150 Menschen besuchten den Schlagermove-Gottesdienst.

Mit "Fiesta mexicana" und dem "Festival der Liebe" ist am Freitagabend der erste Gottesdienst zum Hamburger Schlagermove gefeiert worden. Dabei zeigte sich: Schlager passen wunderbar in einen Gottesdienst. 

Gott und Schlager hätten viel gemeinsam, sagte Pastor Matthias Liberman in der voll besetzten evangelischen Epiphanienkirche Winterhude vor rund 150 Besuchern. Beide würden "oft belächelt", seien aber "nicht totzukriegen". Gott habe viel übrig für die Belächelten und Geschmähten.

Pastor Matthias Liberman verteilte Blumenketten an die Besucher.  - © Dietrich Klatt - Copyright: Dietrich Klatt
Pastor Matthias Liberman verteilte Blumenketten an die Besucher.

Auf der Orgel lassen sich auch Schlager spielen

Es war ein fröhlicher Gottesdienst mit ernsten Teilen wie Gebeten und Momenten der Stille. Eine sangesstarke Gemeinde schmetterte "Er gehört zu mir" von Marianne Rosenberg und "Er steht im Tor" von Wencke Myhre. Kantorin Irene Otto bewies, dass eine Orgel auch gut das "Festival der Liebe" von Jürgen Marcus erklingen lassen kann.

Schlager würden gute Laune verbreiten, die Vitalität fördern und Generationen verbinden, betonte Pastor Liberman. Das müssten auch Außenstehende einräumen. Der Schlagermove sei auf den ersten Blick kein Ort des Glaubens. "Niemand rechnet damit, Gott hier zu finden." Aber gleiches habe auch für die karge Krippe gegolten, in der Gottes Sohn Jesus geboren sei. Liberman: "Gott gehört zu Dir wie Dein Name an der Tür."