Gottesdienst zum Welt-AIDS-Tag widmet sich dem Gedenken

Die AIDS-Schleife in der St. Georgskirche

Unter dem Motto „Verletzte Liebe“ feiert die AIDS-Seelsorge Hamburg am Sonntag, den 30. November, um 18 Uhr ihren traditionellen Gottesdienst zum Welt-AIDS-Tag. Geleitet wird er von Rainer Ehlers und Detlev Gause, dem ersten und dem aktuellen AIDS-Pastor. Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs wird in der St. Georgskirche am Hauptbahnhof sprechen.

Im Mittelpunkt steht das Gedenken an die in Hamburg an AIDS verstorbenen Menschen. Die AIDS-Seelsorge Hamburg ist in diesem Jahr 20 Jahre alt geworden. Ihre Mitarbeiter unterstützen und beraten Menschen mit HIV und AIDS und deren Zugehörige.

Nach der Feier wird es ein Gedenken am Denkraum „Namen und Steine – Windrose II“ vor der Kirche geben. Anschließend folgt wie in jedem Jahr der „Candle-light-walk“ durch die Innenstadt zum schwulen Infoladen Hein & Fiete.

Vor allem in den ersten Jahren nach Ausbrechen der Pandemie sei die Liste der Verstorbenen, „unerträglich lang“ gewesen, sagte Gause. Zwar müsse heute kein HIV-Infizierter mehr jung sterben, weil es die entsprechenden Medikamente gebe. 

Doch noch immer trauten sich viele infizierte Menschen nicht, öffentlich über die Krankheit zu reden. Auch stürben weltweit immer noch zu viele Menschen durch AIDS, weil ihnen die lebensrettenden Medikamente vorenthalten blieben. Der Welt-AIDS-Tag bleibe daher ein wichtiges Datum.

Gottesdienst zum Welt-AIDS-Tag

Zeit: Sonntag, 30. November, 18 Uhr
Ort: St. Georgskirche am Hauptbahnhof