2021 Gute Wünsche fürs neue Jahr


Was bringt das neue Jahr? Wir möchten gemeinsam positiv nach vorn blicken und lassen Menschen aus der evangelischen Kirche in Hamburg mit ihren guten Wünschen für 2021 zu Wort kommen. 

Propst Thomas Drope
Für das Jahr 2021 erhoffe ich mir dringend ein Europa, das sich für geflüchtete Menschen öffnet. Ich wünsch mir Frieden und Gerechtigkeit für sie und uns in einer Gemeinschaft, die  diesen Namen zurecht trägt. Ich hoffe auf ein deutliches Zurückfahren von Rüstungsgeschäften und einen beherzten Sprung zu mehr Klimaschutz. Ich sehne mich nach einer Sprache der Achtung vor dem anderen Menschen an jedem Ort der Welt. Und ich setze auf viele erfolgreich verlaufende Impfungen gegen Corona, damit wir uns wieder ohne Angst vor Ansteckung begegnen können. 

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Emilia Handke, Pastorin und Leiterin von „Kirche im Dialog“
'Was soll sich ändern, wenn du nichts veränderst?' Ich wünsche uns allen den Wagemut, den es dafür braucht, nach innen und nach außen – und zugleich das Vertrauen, dass uns alle Veränderung auch immer geschenkt wird: in Heu und in Stroh, im Schnee und im Regen, in Sonne und Wind!

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Karl Grieser, Pastor der Ev. Luth. Kreuz-Kirchengemeinde Wandsbek
Ich wünsche allen, dass sich die Rücksicht weiter in der Gesellschaft etabliert, die wir in Hamburg mit Covid 19 an den Tag gelegt haben.

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Propst Karl-Heinrich Melzer
Das neue Jahr? Na, besser wird’s natürlich! Anstrengend werden noch die Wintermonate. Aber dann ... ? Ich hoffe, dass die Impfungen das Leben leichter machen. Stopp. Eigentlich geht es mir auch jetzt immer noch gut. Weil ich mich geborgen weiß, eine tolle Familie habe und immer noch zuversichtlich gestimmt bin. Der Ruf des Engels aus dem Lukasevangelium hallt noch nach: „Fürchtet euch nicht ...!“  Ich gehe mit Mut und Zuversicht in das neue Jahr. Weil mein Vertrauen in Wissenschaft und Medizin groß ist, weil ich überzeugt bin, dass eine Gesellschaft, die zusammenhält, viel erreichen kann und weil ich als Christ grundsätzlich optimistisch bin. Dass Gott sich in einem Kind zeigt, macht mir deutlich, wie groß Gottes Liebe zu uns ist. 2021 kann von mir aus kommen.

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Mischa Helfmann, Flüchtlingsbeauftragter im Kirchenkreis Hamburg-Ost
Ende 2019 habe ich mich auf 2020 gefreut – ein neues Jahrzehnt – mit neuen Herausforderungen und Chancen. Wie sich gezeigt hat, waren es sehr große Herausforderungen, die uns alle wahrscheinlich auch noch im Jahr 2021 beschäftigen werden. Ich wünsche mir, dass wir alle in diesem neuem Jahr gestärkt aus dieser zum Teil lähmenden Zeit in 2020 hervorgehen und 2021 mit neuem Mut und neuer Kraft die Entschlossenheit finden, Missstände anzuprangern und Dinge zu verändern. Lassen Sie uns dafür sorgen, dass aus diesen 20er Jahren ein Jahrzehnt wird, das zwar mit Corona begonnen hat, das aber noch viele wundervolle und positive Ereignisse mit sich bringt!

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Pröpstin Carolyn Decke
Warum feiern wir eigentlich Neujahr? In diesem Jahr eher verhalten, sonst gerne laut und überschwänglich? Eigentlich ist es doch ein willkürlich gesetztes Datum, angesichts der Erdgeschichte und der Traditionen anderer Kulturen … Vielleicht, weil wir feste Hoffnungspunkte brauchen, die verlässlich behaupten: Ein Neuanfang ist möglich; du kannst aus Fehlern lernen, neu Vergebung und Friedfertigkeit wagen. Also machen wir uns mit dem Kind aus Bethlehem auf den Weg. Gottes Segen begleite uns.

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Pröpstin Isa Lübbers
Im ersten heftigen Lockdown im März 2020 haben wir an vielen Kirchen Banner aufgehängt, auf denen zu lesen war, dass Gott uns einen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit gegeben hat (2. Timotheus 1, 7).  Ich wünsche uns, dass es gelingt, uns diesen Geist immer wieder in Erinnerung zu rufen und ihn zu spüren. Lassen Sie uns weitersagen, dass er uns Kraft, Zuversicht und Hoffnung geben kann für das, was das Jahr 2021 bringen wird.

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Anja Taubner, Leiterin der Fachstelle Geschlechtergerechtigkeit beim Kirchenkreis Hamburg-Ost
Mein Wunsch für 2021 ist, dass unsere Stadt, dass Deutschland, Europa und die gesamte Welt geschlechtergerechter werden. Dass wir die Vielfalt der Geschlechter wahrnehmen und sie gleichbehandeln. Dass ein neuer Koalitionsvertrag im Bund wichtige Geschlechterthemen aufnimmt, zum Beispiel die Abschaffung von Minijobs, um Altersarmut zu verhindern, eine professionelle und verlässliche Kinderbetreuung und eine konsequent umgesetzte Frauen- bzw. Männerquote.

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Robert Zeidler, Pastor an der Jugendkirche
Der Welt mit Staunen neu begegnen.
Den Nächsten mit einem liebenden Blick ansehen.
Die eigenen Fehler gnädig belächeln.
Mutig von einem Reich des Friedens träumen.
Zuversichtlich neue Wege gehen.

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Idalena Urbach, Pastorin der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Nord-Barmbek
Ich wünsche uns für das Jahr 2021:
Augen, die trotz der Bedrohung durch Corona offen sind für Gottes Wunder;
Herzen, die in der oder dem Nächsten ein Kind Gottes erkennen;
Hände, die zupacken, wo es nötig ist,
beten für die nahen und fernen Nächsten,
und ruhen dürfen, wenn es dran ist.

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Propst Martin Vetter
Alle Jahre wieder ist es dasselbe Spiel. Zu Silvester werden gute Vorsätze gefasst: Mehr Bewegung, weniger Schokolade, mehr Gemüse. Andere wollen im Beruf kürzer treten und sich stattdessen häufiger mit ihren Freund*innen verabreden. Doch vor Beginn des neuen Jahres ahnen wir, dass noch ganz andere Vorsätze und Tugenden gefragt sind: Wir werden in Zeiten der Pandemie lange durchhalten müssen. Lassen sie uns darum mit zuversichtlicher Hoffnung annehmen, dass wir 2021 unsere alten Freiheiten neu genießen können!