Bugenhagen-Medaille Höchste Auszeichnung für zwei Hamburger Ehrenamtliche

Ausgezeichnet: Gertrud Wellmann-Hofmeier und Hans-Peter Strenge (Mitte), umgeben von den Laudatorinnen Käthe Stäcker (li.) und Annegrethe Stoltenberg

Hans-Peter Strenge und Gertrud Wellmann-Hofmeier haben am Sonntag im Michel die Bugenhagenmedaille erhalten. Diese wird verliehen für hervorragende Verdienste für das kirchliche Leben. Sie ist die höchste Auszeichnung der Nordkirche für ehrenamtliches Engagement.    

Gertrud Wellmann-Hofmeier aus Fuhlsbüttel hat sich seit vielen Jahren in der Frauenarbeit und der Flüchtlingshilfe engagiert. "Sie arbeitet seit Jahrzehnten mit Überzeugung und Herzlichkeit für eine geschlechtergerechte Gesellschaft", sagte Fehrs. Darüber hinaus begleitet sie seit vielen Jahren Flüchtlinge insbesondere in der Abschiebehaft und setzt sich für einen christlichen Umgang mit ihnen ein. Wellmann-Hofmeier gehört seit 1997 der Kirchenkreissynode an und war von 2003 bis 2007 Mitglied der Nordelbischen Synode. Verwurzelt ist sie in der Kirchengemeinde St. Lukas Fuhlsbüttel im Kirchenkreis Hamburg-Ost.

Hans-Peter Strenge war von 1984 bis 1996 Bezirksbürgermeister in Altona und danach fünf Jahre lang Staatsrat in der Justizbehörde. Er leitete die nordelbische Synode von 2003 bis 2012. Strenge sei ein "Motor" bei den Gründungsverhandlungen zur Nordkirche gewesen, sagte Fehrs. "Durch sein diplomatisches Geschick und seine Beharrlichkeit wurde manche Hürde im Fusionsgeschehen aus dem Weg geräumt." Bundesweit ist Strenge Mitglied der Synoden der Vereinigten Ev.-Luth. Kirche Deutschlands (VELKD) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). In Altona setzte er sich unter anderem für die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit der ehemaligen Propstei ein.

Neugierig geworden? Weitere Infos hier: