Bischöfin Kirsten Fehrs "Ich bete für die Familien"

Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs

Mit Entsetzen und Trauer hat die evangelische Nordkirche auf die schweren Terroranschläge in Paris reagiert. "Wir sind erschüttert und nehmen Anteil an der Trauer der Menschen in unserem Nachbarland", sagte Landesbischof Gerhard Ulrich am Sonnabend in Schwerin. Während ihrer Beratungen gedachten die Mitglieder der Kirchenleitung in einer Andacht der zahlreichen Opfer. "Unsere Gebete gelten den Opfern und den Trauernden sowie den Hilfs- und Sicherheitskräften, die sich um sie kümmern."

Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs zeigte sich erschüttert von Gewalt und Terror. "Ich bete für die Familien, die Angehörige verloren haben oder um deren Leben noch bangen müssen." Diese Anschläge seien menschenverachtend und keinesfalls durch Religion zu rechtfertigen. Gemeinsam mit anderen Religionsgemeinschaften und Weltanschauungen müssten Europäer und Christen dem Hass entgegentreten. "Der Terror wird nicht das letzte Wort haben, wenn wir an unseren Werten unbeirrt festhalten."

Angesichts des entsetzlichen Leids gelte es, Vorurteilen und Gewalt noch entschlossener entgegenzutreten, sagte Ulrich, der auch Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) ist. "Die Stimme des Friedens und der Barmherzigkeit darf nicht verstummen."