Christi Himmelfahrt Jesus der Astronaut


Jesus der Astronaut? Auf diesen Gedanken könnte man kommen, wenn von Himmelfahrt hört. Genau vierzig Tage nach Ostern soll der gekreuzigte und auferstandene Jesus laut der Apostelgeschichte „von einer Wolke aufgenommen“ und „vor ihren Augen emporgehoben“ worden sein. Insgesamt gibt es aber nur zwei Stellen in der Bibel, die konkret von einer Erhebung in den Himmel sprechen.

Schon Martin Luther hat immer betont, dass dieser Himmel des Glaubens kein räumlicher Ort „über uns“ ist. Kein Schloss aus Wolken. Theologinnen und Theologen heute sind sich weitgehend einig, dass es bei der Himmelfahrt nicht um einen echten Ortswechsel geht. Der Himmel, der gemeint ist, ist nicht von dieser Welt und nicht ihren räumlichen Beschränkungen unterworfen. Oben oder unten gibt es dort nicht.

 

Gottesdienste unter freiem Himmel

Die Botschaft von Himmelfahrt ist daher. Jesus ist ewig. Er ist nicht mehr hier, in unserer Welt, aber sein Geist bleibt. Traditionell werden an diesem Feiertag Gottesdienste unter freiem Himmel gehalten, wenn das Wetter es zulässt. Wann und wo es Gottesdienste in Hamburg und Umgebung gibt, finden sie wie immer online in unserem Veranstaltungskalender.

 

Und was ist mit dem Bollerwagen?

Christi Himmelfahrt wird schon seit dem 5. Jahrhundert gefeiert. Oft wurde der Tag mit kirchlichen Prozessionen in die freie Natur begangen. Daraus entwickelten sich im 19. Jahrhundert die heute bekannten und beliebten „Vatertagspartien“. Traditionell mit dem Bollerwagen geht es los, um einen freien Tag „unter Männern“ zu erleben. Denn Christi Himmelfahrt ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag.