Projekt fördert den Austausch zwischen Christen und Muslimen Jugendliche suchen Wege zum Frieden


Hamburg - Mit einem Friedensprojekt will die Hamburger Hauptkirche St. Michaelis Jugendliche an den Dialog mit anderen Religionen heranführen. Geplant sind Gottesdienste, Diskussionen und Begegnungen zwischen Christen und Muslimen, die sich zum Teil auch an Erwachsene richten. Das siebenwöchige Projekt "Religionen: Wege zum Frieden" startet am 24. August.

An dem Projekt beteiligen sich Hamburger Islam-Gemeinden Schura e.V., das Goethe Gymnasium und die Evangelische Jugend Hamburg. Es findet an unterschiedlichen Orten in der Hansestadt statt.

Höhepunkt und Abschluss bildet die Aufführung der Friedensmesse "The Armed Man: A Mass For Peace" von Karl Jenkins im Michel am 9. Oktober. Karten sind ab sofort erhältlich.

Das Gedenken an den Beginn des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren und des 2. Weltkriegs vor 75 Jahren ist für die Initiatoren Anlass, die Rolle der Religionen in den Kriegen unserer Zeit zu thematisieren. "Das Projekt soll Antworten geben und Begegnung schaffen", sagte Kirchenmusikdirektor Manuel Gera.

An der Aufführung der Friedensmesse sind Schüler des Goethe-Gymnasiums direkt beteiligt: Sie singen im Chor und spielen im Orchester mit. Tänzer der Blankeneser Lola-Rogge-Schule setzen die Musik im Michel in Bewegungen um.

Was sonst noch geplant ist:

Interreligiöser Dialog wird direkt praktiziert: Die Teilnehmer besuchen am 28. September gemeinsam den Michel und die City-Moschee in der Böckmannstraße und tauschen sich anschließend mit muslimischen Gästen aus.

Die Moschee in der ehemaligen Kapernaum-Kirche in Hamburg-Horn öffnet ihre Türen am 30. August zum "Dialog auf der Baustelle - Heilige Räume". Die Evangelische Gemeinde Horn und das Islamische Zentrum Al-Nour laden ein.

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