Adventsempfang mit Bischöfinnen Kirche soll weiterhin zu Frieden mahnen

Auf dem traditionellen Adventsempfang sagte Kirsten Fehrs, dass die Kirchen die bleibende Aufgabe haben, zum Frieden zu mahnen und den Krieg zu ächten

„Krieg ist immer tausendfacher Tod, vieltausendfaches Leid und ein Schlag ins Gesicht Gottes, der das Leben will und nicht den Tod“, sagte Kirsten Fehrs auf dem Adventsempfang in der Hauptkirche St. Katharinen. Etwa 300 Gäste kamen in die Hauptkirche St. Katharinen.

Zu dem Empfang am Abend des 6. Dezember 2022 eingeladen hatte Bischöfin Kirsten Fehrs gemeinsam mit Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. Unter den etwa 300 Gästen waren neben dem Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher auch Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoguz, Erzbischof Stefan Heße sowie Horst Gorski sowie Vizepräsident des Kirchenamtes der EKD.

 

Eine Chance für die kluge Diplomatie

Auf dem traditionellen Empfang sagte Kirsten Fehrs, dass die Kirchen die bleibende Aufgabe haben, zum Frieden zu mahnen und den Krieg zu ächten. Das bedeute gerade nicht, ein angegriffenes Land aufzufordern, sofort die Waffen niederzulegen. „Aber der Vorrang für das Leben bedeutet, dass jeden Tag wieder nach einer Lösung gesucht werden muss, die besser ist als die Fortsetzung des Tötens“, sagte sie. „Darum braucht immer auch die kluge Diplomatie eine Chance.“

Zelebrieren, was Advent bedeutet

Kristina Kühnbaum-Schmidt sagte: „Das meint Advent: Uns entgegengekommene Zukunft, Mensch werdende Hoffnung, Leib und Seele erfüllender Trost in trostbedürftiger Zeit.“ Es sei gut, sich Zeit zu nehmen „für gute Worte, für Begegnungen, für Gespräche, für Herzerwärmendes im Advent.“

Auf dem Empfang wurde auch das Hamburger „Bischöfinnenbrot“ gereicht. In Anlehnung an eine alte Tradition hat die Bäckerinnung gemeinsam mit Bischöfin Fehrs dieses besondere Brot neu kreiert. Zu Tausenden wurde es unter dem Motto „Brot und Segen“ seit dem 11. November an die Hamburger Tafel verteilt und pro Laib mit 50 Cent Spende zugunsten der Tafel verkauft.