Synodenbeschluss Kirchenkreiszentrum wird größer als geplant

Lichter Entwurf: So soll das neue Gebäude aussehen, wenn es fertig ist

Das neue Zentrum der Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein in Niendorf wird größer als ursprünglich geplant. Dem erweiterten Bau und den dadurch um rund sieben Millionen Euro steigenden Kosten hat die Synode am Mittwoch zugestimmt

Notwendig wird ein größeres Gebäude, weil sich die Zahl der Mitarbeitenden seit dem Beginn der Planungen von 170 auf knapp 200 erhöht hat. Durch die Erweiterung gewinnt das Haus rund ein Fünftel der 2014 geplanten Fläche hinzu. Gebraucht wird sie für zusätzliche Büros und ein Mitarbeiterrestaurant, sowie für Seminar- und Synodenräume.

Unter anderem durch ein zusätzliches Staffelgeschoss und eine Geothermieheizanlage steigen die Kosten auf 23,9 Millionen Euro. Ursprünglich hatte der Kirchenkreis mit Baukosten von knapp 16 Millionen Euro kalkuliert.

Für die Finanzierung nimmt er ein zusätzliches Darlehen in der Höhe von bis zu 7.545.000 Euro auf. Den neuen finanziellen Rahmen und die notwendige Finanzierung durch Kredite gaben die 52 Synodalen mit großer Mehrheit nach intensiver Diskussion ebenfalls frei.

In das Gebäude werden die Leitung und die Verwaltung des Kirchenkreises, sowie die verschiedenen kirchlichen Einrichtungen einziehen. Bisher sind die Mitarbeitenden auf fünf Standorte in Altona, Blankenese, Lurup, Niendorf und Pinneberg verteilt.

Das neuen Kirchenkreiszentrum entsteht am alten Standort an der Max-Zelck-Straße 1 in Niendorf und bezieht Teile des bisherigen Gebäudes ein. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr beginnen und Ende 2018 abgeschlossen sein. 

Mehr erfahren

    • Der Bereich Bau und Immobilien des Kirchenkreises hat zusätzliche Baufachleute eingestellt. Sie unterstützen und beraten immer mehr Kirchengemeinden bei ihren  Bauprojekten. Diese Stellen finanzieren sich nicht aus Kirchensteuern.
    • Im Kitabereich wächst die Zahl der betreuten Kinder und damit auch die Anzahl der in der Verwaltung Beschäftigten – auch diese Stellen sind nicht kirchensteuerfinanziert. Zum Kirchenkreis gehören 85 Kitas.
    • Neu wurden in letzter Zeit Stellen geschaffen für die Flüchtlingsbeauftragte, die Referentin für öko-faire Beschaffung, die Leiterin des Klimabüros, und die kirche-hamburg.de-Social-Media-Managerin.
    • eine ökologische – und perspektivisch kostengünstige – Energiegewinnung durch Energiepfähle (Geothermie)
    • allgemeine Kostensteigerungen im Bausektor
    • Kantine und Synodensaal, die in der bisherigen Planung nicht enthalten waren
    • ein Puffer für Baukostenrisiken