UN-Klimakonferenz in Kopenhagen Klimagipfel - Kirche fordert Abkommen für nachhaltige Entwicklung

Die Nordelbische Kirche setzt sich nach eigenen Angaben bereits seit Jahren für eine gerechte und nachhaltige Entwicklung dieser Welt ein, insbesondere im Bereich des Klimaschutzes. (Weitere Berichte dazu folgen)

 

Um die Verhandlungen in Kopenhagen zu unterstützen und vor allem um über die enorme Bedeutung von Klimaschutzmaßnahmen zu informieren, hat die Nordelbische Kirche bereits am 29. November 2009 mit einer Veranstaltungsreihe rund um das Thema Kopenhagen begonnen.

 

Das Bischofskollegium der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche schloss sich dem Aufruf des Ökumenischen Rates der Kirchen an, der dazu aufgerufen hat, weltweit am Nachmittag des 13. Dezember um 15.00 Uhr durch 350 Glockenschläge auf den Klimaschutz hinzuweisen.

 

Um diese Zeit wird im Dom von Kopenhagen im Rahmen der in der dänischen Hauptstadt tagenden Weltklimakonferenz vom 7. bis zum 18. Dezember ein Ökumenischer Gottesdienst mit leitenden internationalen Kirchenvertretern zu Ende gehen.

 

Danach sollen in aller Welt für sieben Minuten Kirchenglocken, Muschelhörner, Trommeln und Gongs erklingen. Vor dem Läuten werden Andachten und Gottesdienste gehalten.

 

„Wir schließen uns dem Aufruf des Ökumenischen Rates an, um unsere Sorge und Verbundenheit mit allen Menschen auf dieser Erde, die unter dem Klimawandel leiden, zum Ausdruck zu bringen. Wir ermutigen zugleich die Politiker, bei den Verhandlungen in Kopenhagen zu mutigen und zukunftsfähigen Beschlüssen zu kommen“, heißt es in einem Brief an die Gemeinden der Nordelbische Kirche, den Bischöfin Maria Jepsen, Bischof Gerhard Ulrich und der Bischofsbevollmächtigte Gothart Magaard unterzeichneten.

 

Zur UN-Klimakonferenz meldeten Hamburg und Schleswig-Holstein laut Evangelischem Pressedienst (epd) indes deutlich verringerte Emissionen bei den Treibhausgasen. Damit würden beide Bundesländer dazu beitragen, dass Deutschland das im Kyoto-Protokoll vereinbarte Ziel der Reduktion erreichen kann, teilte das Statistikamt Nord mit. Bezogen auf das Basisjahr 1990 sollen von 2008 bis 2012 die Treibhausgase um 21 Prozent verringert werden.

 

Auf Länderebene werden epd zufolge die Emissionen der wichtigsten Treibhausgase Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Di-Stickstoffoxid (N2O) seit 1995 flächendeckend gemessen. Die Ergebnisse gibt es für Hamburg und Schleswig-Holstein bis zum Jahr 2006.

 

In der Hansestadt ist die Summe der Treibhausgase im Zeitraum 1995 bis 2006 um 17 Prozent (etwa 2.350 Megatonnen) reduziert worden, so das Statistikamt. In Schleswig-Holstein betrug der Rückgang der Treibhausgasemissionen in diesem Zeitraum 13 Prozent, was rund 4.150 Megatonnen entspricht.

 

(dg // ac/nr/as/epd) - mk / kirche-hamburg.de