"No more empty promises" Klimastreik


Was mit dem Protest der Schwedin Greta Thunberg begonnen hat, ist mittlerweile eine weltweite Bewegung. Am Freitag den 19. März ruft „Fridays for Future“ wieder zum globalen Klimastreik auf. Mit dabei sind auch die Aktivistinnen und Aktivisten von „Churches for Future“-Hamburg. Ab 20 Uhr wird es eine Klimaandacht geben, die online mitverfolgt werden kann.

Jan Christensen, Umweltpastor der Nordkirche: „Für uns ist die Klimakrise auch eine Frage der Gerechtigkeit. Wir, in den Industrieländern des Nordens, haben historisch gesehen die Klimakrise ausgelöst, die Leidtragenden heute schon sind aber die Menschen im globalen Süden und weltweit die Mitgeschöpfe, denen der Lebensraum immer enger wird. Das Glück liegt nicht in einem Immer-Mehr, Immer-Schneller, Immer-Weiter, in einem seelenlosen Wachstumsdenken sondern wir benötigen ein neues Selbstverständnis, was ein sinnvolles, erfülltes Leben gesellschaftlich und für jede und jeden Einzelnen sein kann. Dazu werden wir unseren Hunger nach Ressourcen und Energie begrenzen, so dass für alle genug Raum bleibt um sich zu entfalten. Diese Vision für ein gutes Leben in der Zukunft hat Albert Schweitzer, Theologe, Organist und Urwaldarzt von Lambarene mit seinen berühmten Worten auf den Punkt gebracht: Ich bin Leben, das leben will, in Mitten von Leben, das auch leben will.“

 

Viele kleine Streikaktionen geplant

Wegen Corona gelten für den Klimastreik am 19. März besondere Auflagen und Sicherheitsmaßnahmen. Es wird keinen gemeinsamen, großen Protestzug geben. Die Organisatoren von Fridays for Future rufen zu dezentralen Veranstaltungen auf, die dann online vernetzt werden. Aktivistinnen und Aktivisten sollen ihre lokalen Streikaktionen fotografieren und die Bilder dann über die Sozialen Netzwerke verbreiten: Hashtags #AlleFür1Komma5 und #NoMoreEmptyPromises. Eine der zentralen Forderungen der Klimaschützer ist die Begrenzung der globalen Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad.

In Hamburg wurde im Rahmen des Protests ein 60 Meter langer Schriftzug auf die Mönkebergstraße in der Innenstadt gemalt. In weißen Buchstaben auf grünem Grund steht dort „Wir alle für 1,5 Grad“. Nach Aussagen von „Fridays for Future“ ist es die größte Protestaktion dieses Klimastreiks in ganz Deutschland.

Klimaandacht von Churches for Future und Christians4Future

Freitag, 19. März, ab 20 Uhr, online

Zoom-Link: https://us02web.zoom.us/j/85140704941?pwd=Y2xmdnlKTHRHWFcvQ3BCaG1rQm1KZz09