Mit der diesjährigen Kampagne erinnert Brot für die Welt daran, dass fruchtbares Land eine Gabe Gottes ist. Diese Gabe ist ausreichend vorhanden und sollte zum Wohle aller genutzt werden. Gleichzeitig gilt es, sie für zukünftige Generationen zu bewahren.
Doch leider geschieht dies bei weitem nicht überall. Viele Menschen in den Ländern des Südens müssen hungern, weil sie kein eigenen Grund und Boden besitzen, und sie damit ihre Lebensgrundlage verloren haben. Immer häufiger passiert es auch, dass Kleinbauern von ausländischen Investoren von ihrem Land vertrieben werden. Für den weltweit steigenden Fleisch- und Energiekonsum werden immer mehr Böden für Energiepflanzen, Nahrungs- und Futtermittel gebraucht. So gehen den Kleinbauern jedes Jahr Millionen Hektar Ackerland verloren – und das Heer der Hungernden wird von Tag zu Tag größer.
Know-how für kleinbäuerliche Betriebe
Brot für die Welt arbeitet mit lokalen Partnern weltweit daran, die kleinbäuerliche Landwirtschaft zu stärken. Denn sie ist zentral für die Welternährung. Das haben auch die Vereinten Nationen längst erkannt und rufen deshalb 2014 zum Jahr der kleinbäuerlichen Familienbetriebe aus. Mit Unterstützung der Projektpartner von Brot für die Welt entwickeln Kleinbauernfamilien ihre Fähigkeiten weiter. So lernen sie beispielsweise, Ernteerträge nachhaltig zu steigern, ihre Landwirtschaft besser gegen Dürren und Regen zu schützen und auch die Böden für künftige Generationen zu erhalten. Außerdem erhalten Kleinbauern Hilfe beim Ausbau ihrer Verarbeitungs- und Absatzmöglichkeiten. Das bringt Geld für die Ausbildung der Kinder, für medizinische Versorgung und sinnvolle Investitionen in die eigene Landwirtschaft.
Traditionell unterstützen evangelische Kirchgemeinden in ganz Hamburg die Arbeit von Brot für die Welt mit der Heiligabend-Kollekte. Im Jahr 2012 hat Brot für die Welt insgesamt 55,2 Millionen Euro an Spenden und Kollekten erhalten. 1,2 Millionen davon wurden in Hamburg gesammelt.
Gottesdienst zur Eröffnung der 55. Aktion von Brot für die Welt
Ort: Hauptkirche St. Michaelis, Hamburg
Zeit: Sonntag, 1. Dezember 2013 um 18:00 Uhr