Projekt Gröninger Straßenpark Mehr Raum für Mensch und Natur


Das Katharinenquartier, mitten in Hamburgs Altstadt, ist eingefasst von Hauptverkehrsstraßen. Viele Autos brausen rund um das große Gotteshaus. Nur in der Neuen Gröningerstraße ist das derzeit anders. Dort läuft seit September 2022 ein Projekt zur Verkehrsberuhigung. Motto: Mehr Raum für Mensch und Natur.

„Wir möchten mit der Nachbarschaft ins Gespräch kommen. Ein öffentlicher Raum für alle soll entstehen, nicht nur für Autos. St. Katharinen soll ein Begegnungsort sein, für das ganze Viertel. Und das probieren wir gerade aus“, erklärt Frank Engelbrecht, Pastor an der Hauptkirche St. Katharinen. Er gehört zu den Organisatoren des aktuellen Verkehrsversuchs und engagiert sich seit Jahren dafür, den Autoverkehr in der Hamburger Altstadt zu reduzieren.

Kunst auf der Straße

Auf der autofreien Straße sind bis Ende November zahlreiche Aktionen geplant. Mit Lesungen, Konzerten und Workshops soll der zusätzliche Platz genutzt werden. In großen Pflanzenkübeln sind Blumen und Sträucher gepflanzt worden. Das Projekt will den Innenstadtbereich grüner machen, auch mit Blick auf den Klimawandel. Am Donnerstag, den 27. Oktober, wird es einen kostenfreien Salsa-Tanzkurs geben. Von 17 – 19 Uhr, mitten auf der gesperrten Straße.

Ein Projekt mit Zukunft?

Im Moment ist die verkehrsberuhigte Zone nur bis Ende November eingerichtet. Danach können in der Neuen Gröningerstraße wieder Autos fahren und parken. Mit-Organisator Frank Engelbrecht hofft aber, dass mehr daraus entstehen kann: „Es ist mit der Stadt und dem Bezirk abgesprochen, dass wir eine Auswertung des Projekts machen. Wir wünschen uns, dass sich dann auch permanent etwas ändert, hier im Viertel.“