Kirche in Norddeutschland Mehrere Hamburger Projekte ausgezeichnet


Die Nordkirche hat während der Tagung ihrer Synode vom 1. bis zum 3. März 2018 zahlreiche Projekte ausgezeichnet. Unter den Preisträgern befanden sich auch einige Projekte aus Hamburg.

Den Landes-Fundraising-Preis vergibt die Nordkirche seit 2012. In der Kategorie „Bestes Konzept“ zählte die Stiftung St. Michaelis zu einem der zwei Gewinner. Mit ihrem Projekt „Zwei Glocken für den Frieden“ sorgte sie dafür, dass die Glocken des Michels wieder komplett sind. Ein wahrhaftiger Meilenstein in der Geschichte des Hamburger Wahrzeichens: Ein Jahrhundert lang fehlten zwei Uhrschlagglocken, die im ersten Weltkrieg zu Granaten eingeschmolzen worden waren. Für das Projekt der Cornelius-Kirchengemeinde in Hamburg-Fischbek lobte die Jury sogar einen Sonderpreis in der Kategorie „Kommunikation“ aus. Hier sticht die Gemeinde durch ihren auf auf Regelmäßigkeit und Langfristigkeit angelegten Austausch mit Kirchenmitgliedern hervor. Zu runden Geburtstagen gibt es zum Beispiel ein Jahreslied, das die Jubilare online abrufen können.

"Sing me To Heaven": Himmlischer Gesang von Hamburger Kinderchor

Die Landessynode zeichnete darüber hinaus besondere Musikprojekte aus. Der fünfte Preis des Liedwettbewerbs „Sing Me To Heaven“ ging an den Kinderchor der Hamburger Tabita-Kirchengemeinde Ottensen-Othmarschen. Das Video, mit dem sich der Chor bewarb, finden Sie hier. Der Chor steht unter der Leitung von Eva Overlack. Seit die Kantorin ihn vor 25 Jahren gründete, haben bereits etwa 400 Kinder mitgesungen.

"Eine-Welt-Preis": Beispielhaftes Engagement für mehr Gerechtigkeit

Unter den Preisträgern des „Eine-Welt-Preises“ befanden sich gleich drei Hamburger Projekte. Die Nordkirche zeichnet hier Menschen aus, die sich mit Fantasie, Kreativität und Hingabe für mehr Gerechtigkeit in der Welt einsetzen und dabei etwas Beispielhaftes und Neues leisten. Den ersten Preis erhielt „W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. in Hamburg“ und ihre Veranstaltungsreihe „Momentaufnahmen – Von Bewegungen und Begrenzungen“. Zahlreiche Aktionen, Ausstellungen und Theaterstücke gaben Einblicke in das Thema Flucht und ließen Menschen mit Fluchterfahrung zu Wort kommen. Der dritte Preis ging an den Verein „Bunte Kuh“. Bei seinem Projekt „Bauen mit Lehm für Groß und Klein in Hamburg-Wilhelmsburg“ bauten Kinder Kunstwerke aus Lehm, ließen so ihrer Kreativität freien Lauf – ungeachtet sozialer und sprachlicher Barrieren. Die Regionalgruppe Hamburg von „Clean Cloth Campaign“ bekam eine Ehrenpreis. Die Initiative für saubere Kleidung ist mit ihren zahlreichen Regionalgruppen international tätig und macht mit ihrer Arbeit seit 20 Jahren auf die Missstände in der Textil- und Bekleidungsproduktion aufmerksam.