Selbstbestimmt leben Neues Wohnquartier für psychisch erkrankte Menschen

Pastor Oliver Spies, Pastorin Corinna Peters-Leimbach und Bürgermeister Olaf Scholz (v.l.) pflanzen einen Baum auf dem Gelände des neuen Wohnquartiers

Langenhorn – Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat am Montag in Langenhorn ein neues Wohnquartier für Menschen mit psychischer Erkrankung eröffnet. Er strich die Bedeutung des Wohnungsbaus für die Stadt heraus, "auch für diejenigen, die es auf dem Wohnungsmarkt besonders schwer haben, und die ein besonderes Wohnumfeld benötigen."

Gemeinsam mit den Pastoren der Kirchengemeinde pflanzte Scholz einen Baum auf dem Gelände. Mit dem Projekt engagiert sich die evangelische Stiftung "Das Rauhe Haus" gemeinsam mit dem "Freundeskreis Ochsenzoll" in dem neu entstehenden Wohngebiet "Oxpark".

Zwei Häuser mit 30 Appartements auf dem ehemaligen Klinikgelände wurden durch das Rauhe Haus errichtet. Die zukünftigen Mieter leben eigenständig und werden ambulant betreut.

Der Freundeskreis Ochsenzoll war Bauherr für das dritte Wohnhaus, in dem 21 Bewohner in drei Wohngruppen leben werden. Sie werden ganztägig betreut. Vorrangig handelt es sich dabei um Personen mit umfassendem Unterstützungsbedarf. Ein Pavillon dient als Nachbarschaftstreff für das Quartier.

  • Die Stiftung Das Rauhe Haus ist eine der ältesten Einrichtungen der Diakonie in Deutschland. Sie engagiert sich mit 1.200 Mitarbeitenden an 100 Standorten in Hamburg und Schleswig-Holstein mit Betreuungs- und Bildungsangeboten für mehr als 3.000 Menschen. 
  • Die Stiftung Freundeskreis Ochsenzoll ist einer der größten außerklinischen Psychiatrieträger in Hamburg. Sie möchte die Lebensbedingungen von Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder seelischen Behinderung verbessern und ihnen eine weitgehende Selbstständigkeit und Wiedereingliederung in das soziale Leben ermöglichen. In ihren Einrichtungen arbeiten 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jährlich vertrauen 1.000 Patientinnen und Patienten ihre Rehabilitation der Stiftung an.