Klimakampagne geplant Nordelbische Kirche setzt Zeichen zum Klimaschutz

„Was wir im Glaubensbekenntnis seit fast 2000 Jahren Sonntag für Sonntag sprechen und in Liedern singen, das bedarf einer konsequenten Praxis, eines maßvollen Verhaltens in Sachen Energie und ökologischer Innovationen," sagt die Bischöfin für Hamburg und Lübeck Maria Jepsen. Die Kirche sehe sich in der Pflicht, für Klimagerechtigkeit und Klimaschutz einzutreten, mit Worten und Taten. „Ich freue mich über das gemeinsame Engagement von Kirche und Stadt.“ Diese werden in Teilen durch Mittel aus dem Konjunkturprogramm II möglich gemacht.

 

Der Staatsrat für Stadtentwicklung und Umwelt des Hamburger Senats, Christian Maaß, begrüßt die Zusammenarbeit: „Mit der Nordelbischen Kirche wurde ein strategisch wichtiger Partner mit konkreten Klimaschutz-Projekten gewonnen. Die ca. 5.000 Gebäude der NEK - davon 1.700 allein in Hamburg - bieten ein riesiges Potential, um eine zukunftsfähige Energieversorgung zu realisieren." Aus Mitteln des Konjunkturprogramms II werden in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzleitstelle der Freien und Hansestadt Hamburg sieben Projekte mit insgesamt 1,27 Millionen Euro kurzfristig gefördert.

 

Der Klimaschutzbeauftragte der Nordelbischen Kirche, Jan Christensen, verweist in diesem Zusammenhang auf die für das Frühjahr geplante Klimakampagne. Sie werde genutzt, um Empfehlungen zum Klimaschutz und deren Umsetzung dauerhaft und umfassend zu verankern. „In den ersten drei Jahren nach dem Start werden wir über Klimagerechtigkeit aufklären, motivieren und aktiven Klimaschutz betreiben. Die Kampagne richtet sich nicht nur nach innen, die Nordelbische Kirche empfindet sich auch als glaubwürdige Partnerin in gesamtgesellschaftlicher Öffentlichkeit und in der weltweiten Ökumene".

 

Hanfried Kimstädt