Neues Trinitatis Quartier Nun beginnen die vorbereitenden Maßnahmen

Auf der Rasenfläche vor der Hauptkirche St. Trinitatis beginnen nun die vorbereitenden Maßnahmen für das neue Quartier.

Zweieinhalb Jahre soll es noch dauern, dann wird an der Hauptkirche St. Trinitatis eine neues Quartier im Herzen Altonas entstanden sein. Bei einem Ortstermin stellten die Beteiligten nun die Pläne für dieses Quartier vor.

Bei diesem Termin gab die Finanzbehörde außerdem bekannt, dass die Hansestadt ihren Anteil zur Sanierung der Hauptkirche St. Trinitatis tragen werde: Finanzsenator Dressel sagte 2,7 Millionen Euro für die Sanierung der Kirche zu. Diese Finanzzusage ist die Voraussetzung für eine Bundesförderung in gleicher Höhe, für die es seit September 2020 bereits eine Zusage gibt.

Die Sanierung umfasst eine Reihe von Maßnahmen und wird sich über einen Zeitraum von sieben Jahren erstrecken; dazu gehören zum Beispiel die denkmalgerechte Beseitigung von Bauschäden an der Fassade, die Verbesserung der Barrierefreiheit, die Revision der Orgel und eine neue Toilettenanlage im Untergeschoss.  

Zur Zeit erstreckt sich vor der Kirche auf dem Gelände des kommenden Trinitatis Quartiers eine weitläufige Rasenfläche. Im Januar wurden hier viele Bäume gefällt. Bevor Anfang 2023 bauvorbereitende Maßnahmen starten können, werden archäologische Grabungen durchgeführt. Zu erwarten sind Spuren der Vorkriegsbebauung entlang der Königstraße und entlang der ehemaligen Kibbelstraße sowie Gräberfunde eines ehemaligen Friedhofs um die Kirche.

In zweieinhalb Jahren soll dann rund um die Hauptkirche ein neues Quartier entstanden sein. Neben öffentlich geförderten Wohnungen entstehen auf dem Areal unter anderem eine Kindertagesstätte, Wohnungen für ehemals Obdachlose, eine Pilgerherberge sowie ein Café als Treff- und Begegnungsstätte.

Neues Leben für den Stadtteil

Bei dem Termin am Montagmittag versammelten sich VertreterInnen der am Trinitatis-Projekt beteiligten Akteure. Finanzsenator Andreas Dressel und Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt sprachen für die Stadt Hamburg. „Ein Stadtteil Hamburgs wird neu belebt“, sagte Stapelfeldt. Und hob zusammen mit Dressel den Vorbildcharakter des Projektes für andere Orte in der Stadt hervor.

 

Ein Ort des Friedens und der Gemeinschaft

„Solche Projekte zeigen, dass Kirche in einer lebendigen Stadt das erfüllen kann, was von uns als Gesellschaft dringend benötigt wird“, sagte Stefanie von Berg, Leiterin des Bezirksamts Altona. Propst Frie Bräsen nannte diese dringend benötigten Orte wie das Trinitatis Quartier „Orte des Friedens“, an denen unterschiedliche Menschen zusammenkommen können.

Schon jetzt gibt es einmal monatlich Foren, zu denen Menschen aus der Nachbarschaft eingeladen sind, berichtete Pastor Torsten Morche. Hier wird über das Baugeschehen informiert, und die Teilnehmenden können ihre Ideen für die Nutzung und Gestaltung des Ortes einbringen. Das Trinitatis Quartier erfüllt damit seinen Anspruch, den es in Zukunft erfüllen wird: Ein Ort der Begegnung zu sein für Menschen, die Gemeinschaft und Halt in der Nachbarschaft suchen.