„Ökumene ist mehr als evangelisch und katholisch“


Hamburg – Ihre Mitglieder kommen aus Syrien und Russland, aus Korea und Ghana und aus vielen anderen Ländern der Erde. Sie leben unterschiedliche Traditionen und sind doch verbunden - in ihrem Glauben und in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg (ACKH). Der Zusammenschluss von mehr als 30 Kirchen in der Stadt feiert am 4. Juni sein 50-jähriges Jubiläum mit einem ökumenischen Festgottesdienst.

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg (ACKH) repräsentiert mit orthodoxen, römisch-katholischen, reformatorischen und freien Kirchen alle großen Kirchenfamilien.

Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs würdigte die Arbeit des Zusammenschlusses. In lebendiger Ökumene setzten sich Christen unterschiedlicher Konfessionen für das Wohl der Stadt ein.

Pastorin Martina Severin-Kaiser, die Geschäftsführerin der ACKH, wies darauf hin, dass einheimische und zugewanderte Kirchen eng zusammenarbeiteten: „Ökumene ist mehr als evangelisch und katholisch.“ Sie wünsche sich, dass die Stadt die ACKH als Ansprechpartner der vielen christlichen Kirchen wahrnehme. „Wir brauchen einander“,  sagte auch Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke.

Auf Bundesebene wurde die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland bereits 1948 gegründet. Hintergrund war die Erkenntnis, im Zweiten Weltkrieg als Kirche nicht zu einer Stimme und zu einem gemeinsamen Handeln gefunden zu haben.

Die Vielfalt zeigt sich auch beim Festgottesdienst in der Hauptkirche St. Petri. Mitglieder der koreanisch evangelischen Gemeinde trommeln, ein Bläserensemble ist dabei, sowie ein russisch-orthodoxer, ein indonesischer und ein westafrikanischer Chor. Der katholische Bezirkskantor spielt die Orgel.

Zeit: 4. Juni, 19 Uhr
Ort: Hauptkirche St. Petri an der Mönckebergstraße