Nordelbische und orthodoxe Kirchen bekräftigen Verbundenheit Ökumenisches Spitzentreffen im Hamburger Michel

Hamburg. „Die Taufe verbindet uns alle“, brachte Bischöfin Maria Jepsen die ökumenische Verbundenheit auf den Punkt. Gerhard Ulrich, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein und Vorsitzender der nordelbischen Kirchenleitung, erinnerte daran, wie wichtig das gemeinsame Zeugnis der Kirchen sei: „Alle Kirchen stehen heute besonders in den großen Städten vor der Herausforderung, ihr Zeugnis in einer säkularen Welt den Menschen nahe zu bringen.“

 

An dem Empfang in der Krypta der Hauptkirche St. Michaelis nahmen Geistliche aus zahlreichen orthodoxen Kirchen teil. Darunter waren der russisch-orthodoxe Erzbischof Feofan (Berlin), der griechisch-orthodoxe Erzpriester Georgios Manos, der syrisch-orthodoxe Dekan Aziz Aslan und zahlreiche weitere Geistliche. Mit dabei war auch Hauptpastor Alexander Röder als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg.

 

Inhaltlich stand das Treffen im Zeichen des Heiligen Johannes Chrysostomos, dessen Gedenktag am 13. September begangen wird. Ihn zählen sowohl die evangelischen wie die orthodoxen Christen zu den Kirchenvätern. Nach einem geistlichen Beginn hielt Dr. Martin Illert, Pastor an St. Michaelis, einen Vortrag über diesen Prediger, Kirchenpolitiker und Märtyrer, der im 4. Jahrhundert nach Christus lebte.

 

Thomas Kärst, stv.Pressesprecher der Nordelbischen Kirche