Partnerschaft Klaipeda/Litauen Partnerschaft Klaipeda/Litauen

Eigentlich war geplant, über die Fortführung der langjährigen Partnerschaft mit der litauischen Diakonieeinrichtung ,Sandora' in Klaipeda eine Entscheidung herbeizuführen. Wird die Partnerschaft mit dem Ende des Kirchenkreises Pinneberg abgeschlossen oder neu ausgebaut? Oder wird eine dritte Einrichtung in die Partnerschaft einbezogen, um so noch mehr Entwicklungsoptionen für alle zu gewinnen? 

Doch so weit kamen die Überlegungen nicht. Vielmehr bekamen die Gäste aus Pinneberg einen Einblick in die derzeitige Arbeit der diakonischen Einrichtung, die sehr im Wandel der sozialen Entwicklung Litauens steht. So spiegelt sich nach Auskunft der Verantwortlichen die wirtschaftliche Entwicklung Litauens in der diakonischen Arbeit wider. Wurde zu Beginn der Unabhängigkeit alles gebraucht, kämen heute nur noch die wirklich Armen und Bedürftigen, um Kleidung oder eine warme Suppe zu erhalten. 

 

Außerdem wusste die Leiterin der Einrichtung, Frau Piklaps, davon zu berichten, dass viele junge Menschen in den letzten Jahren nach Irland und Großbritannien ausgewandert seien. Zurück blieben die Alten. So interessierten die Litauer sich besonders für das neue Projekt ,Wohnen unter dem Kirchturm', das im Zusammenhang mit den Planungen für den künftigen Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein entwickelt wird. Hier ergeben sich auch künftig Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

 

Auch bei der Beantragung und Nutzung von EU-Mitteln für die diakonische Arbeit wurde um Unterstützung gebeten, was der Pinneberger Diakonieausschuss gerne zusagte. 

„Die Partnerschaft wird auf jeden Fall in die Arbeit des künftigen Kirchenkreises hinein genommen,“ stand nach dem Besuch für Diakoniepastorin Maren von der Heyde fest. Nur in welcher Weise, steht noch nicht fest.