Pfingsten in Hamburg

Die Taube ist ein Symbol für den Geist Gottes

Hamburg - Sie waren Feuer und Flamme. Sie verstanden einander, obwohl kaum einer die Sprache des anderen kannte. Sie fühlten eine Kraft in sich, der sich niemand entziehen konnte. 3.000 Menschen ließen sich auf ein Mal taufen. Eine Massenbewegung. Das ist Pfingsten, wie es die Bibel erzählt. Das Fest gilt als der Geburtstag der Kirche – bis heute feiern wir es mit besonderen Gottesdiensten

Die Bibel erzählt, dass die Jünger Jesu an diesem Tag in Jerusalem beieinander saßen. Sie wollten das jüdische Wochenfest feiern. Auf einmal brauste es, zwölf Flammen sausten herab und ließen sich auf jeden der Jünger nieder. Der Heilige Geist hatte sie angeweht.

Viele Pilger waren aus allen Teilen der Welt nach Jerusalem gekommen. Die Jünger fingen an zu predigen – und das auch noch so, dass sich alle in ihrer jeweiligen Sprache angesprochen fühlten. 3.000 Menschen sollen so erfasst gewesen sein vom Heiligen Geist, dass sie sich an diesem Tag haben taufen lassen. Dieser Tag gilt bis heute als Geburtstag der Kirche.

Die Symbolik beschreibt den Heilige Geist als Feuer, das in den Herzen der Menschen brannte. Er ist aber auch leicht und frei – wie eine Taube am Himmel.

Pfingsten gehört mit Ostern und Weihnachten zu den drei großen christlichen Hochfesten. Der Name des Festes leitet sich ab von dem griechischen Wort „pentekoste“ - der Fünfzigste. Hintergrund ist das jüdische Erntedankfest Schawuot, das 50 Tage nach Pessach gefeiert wird.

 
Besondere Gottesdienste zu Pfingsten

 

Unter dem Motto „In-spiration für Hamburg“ feiern verschiedene fremd- und deutschsprachige Gemeinden ein Interkulturelles Pfingstfest mit anschließendem Gottesdienst. Geplant sind Theater, südkoreanische Trommelmusik aus Südkorea, indonesischer Tanz und Gospelmusik sowie Speisen aus aller Welt. In dem anschließenden Gottesdienst (17 Uhr) wollen afrikanische, koreanische, indonesische und deutsche Gemeinden in ihren Sprachen daran erinnern, dass der Geist des Pfingstfestes nicht trennt, sondern verbindet.

Zeit: Sonntag, 8. Juni, ab 15 Uhr. Gottesdienst um 17 Uhr
Ort: Erlöserkirche Borgfelde, Jungestraße 7 (S+U Bahn Berliner Tor)

 

Vor dem Hamburger Michel wird am Pfingstwochenende wieder das traditionelle Frühlingsfest gefeiert. Auf dem Kirchplatz können Besucher an bunten Ständen stöbern. Auch ein Orgelkurzkonzert und Kirchenführungen stehen auf dem Programm. Am Sonntag predigt die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, der Chor St. Michaelis singt die Bachkantate „Der Geist hilft unserer Schwachheit auf“.

Zeit: Sonntag, 10 Uhr
Ort: Hauptkirche St.Michaelis, Englische Planke

 

Die Hamburger Dorfkirche Allermöhe begeht in der Pfingstwoche ihren 400. Geburtstag. Pfingstsonntag steht ein Festgottesdienst mit Pröpstin Ulrike Murmann auf dem Programm.

Zeit: Sonntag, 8. Juni, 10 Uhr
Ort:
Allermöher Deich 99, 21037 Hamburg