"Damit Ihr Hoffnung habt" Rückblick auf den Ökumenischen Kirchentag

Dennoch zogen die Verantwortlichen eine positive Bilanz der fünf ökumenischen Tage. „Die Ökumene ist wetterfest,“ rief der katholische Kirchentagspräsident Alois Glück den regengeprüften Besuchern des Abschlussgottesdienstes zu. Sein evangelischer Kollege Eckard Nagel verwies auf die vielen Ansatzpunkte christlicher Gemeinsamkeit: „Dier Ökumene in Deutschland hat durch diesen Kirchentag ein neues Gesicht gewonnen.“ Im Hinblick auf die aktuellen gesellschaftlichen Tendenzen forderte er: „Wir brauchen ein Wachstum an Mitmenschlichkeit.“

 

Im Zentrum der Diskussionen über die Gemeinsamkeit der Kirchenstand stand immer wieder die Frage nach dem gemeinsam gefeierten Abendmahl. Mehrere hundert katholische und evangelische Christen feierten am Rande des 2. Ökumenischen Kirchentags einen "inoffiziellen" gemeinsamen Abendmahlsgottesdienst. Mitinitiator war der Theologe Gotthold Hasenhüttl. Er hatte bereits am Rande des 1. Ökumenischen Kirchentags 2003 in Berlin evangelische Christen zur Kommunion eingeladen. Daraufhin wurde er vom Priesteramt suspendiert. Drei Jahre später folgte der Entzug seiner kirchlichen Lehrerlaubnis.

 

Für einen nächsten Ökumenischen Kirchentag gitb es zurzeit keinen Termin. „Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass wir das Projekt ,Ökumenischer Kirchentag’ aufgeben werden,“ sagte der amtierende Präsident der EKD Bischof Nikolaus Schneider gegenüber evangelisch.de. Er kündigte eine intensive Auswertung an und verwies auf die vielen ermutigenden Impulse, die von diesem Kirchentag ausgingen.

 

ap (www.kirche-hamburg.de)