#einfachwohnen Sozialwohnungen auf dem Kleinen Grasbrook gefordert

Der Landeschef der Diakonie Hamburg, Dirk Ahrens, ist Sprecher des Bündnisses #einfachwohnen

Es ist eine der größten Baustellen in Hamburg überhaupt: auf dem Kleinen Grasbrook in der HafenCity sollen in den nächsten Jahren rund 3.000 Wohnungen entstehen. Die Hälfte davon müsse staatlich gefördert werden, für Menschen mit geringem Einkommen, fordert die Kampagne #einfachwohnen.

"Ginge es auf dem Kleinen Grasbrook nach unseren Wünschen, dann würde die Hälfte der geplanten 3000 Wohnungen öffentlich gefördert - und die Hälfte davon speziell für Menschen in Wohnungsnot gebaut. Es gibt soziale Investoren, die sofort für Menschen in Wohnungsnot bauen können. Wir verstehen nicht, warum die Stadt dieses Angebot nicht aufgreift“, kritisiert Kampagnen-Sprecher und Diakonie-Chef Dirk Ahrens.

Die Kampagne #einfachwohnen will im Vorfeld der Bürgerschaftswahlen auf die akute Wohnungsnot in Hamburg aufmerksam machen. Etwa jeder zweite Hamburger habe inzwischen Anspruch auf eine Sozialwohnung – rund 12.000 Haushalte warten darüber hinaus trotz Dringlichkeitsschein auf eine eigene Wohnung, rechnen die Organisatoren der Kampagne vor.

 

Kaum Sozialwohnungen in der HafenCity

Der Kleine Grasbrook grenzt an die HafenCity und Elbbrücken. Hier soll ein neues Stadtviertel entstehen. Kritiker fürchten, dass sich die Fehler aus den ersten Bauabschnitten der HafenCity wiederholen könnten. Dort gibt es, rund 15 Jahre nach dem Baubeginn, insgesamt nur 64 Sozialwohnungen. Die Mehrheit des angebotenen Wohnraums ist in dem Stadtteil sehr teuer.