Neue Räume für Lukas Suchthilfezentrum Suchterkrankte sollen stärker integriert werden

Unter großer kirchlicher und städtischer Präsenz wurden am Wochenende die neuen Räume des Suchthilfezentrums Lukas (Luruper Kontakt-, Anlauf- und Suchthilfestelle) eingeweiht. „Niemand soll sich hier ausgeschlossen fühlen,“ sagte Thomas Drope, Propst des Kirchenkreises Hamburg-West. „Die Einbindung suchterkrankter Menschen in die Gesellschaft ist die politische Aufgabe dieser Einrichtung.“

 

Matthias Gruhl (Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Hamburg) wies aus diesem Anlass auf die gesellschaftliche Gefahrenlage hin: „18.000 Kinder allein in Hamburg wachsen in alkoholabhängigen Familien auf. Gleichzeitig haben wir in Deutschland die günstigsten Preise für Alkohol in ganz Europa, also einen leichten Zugang.“

 

Zum Angebot des Lukas Suchthilfezentrums gehören Informationskurse ebenso Motivationsangebote, Rückfalltrainings, Meditation und Entspannung und natürlich die ambulante Therapie. Hinzu kommen niedrigschwellige Angebote, die sich an Personen wenden, die an einem langjährigen chronischen Suchtverlauf mit starken psychischen und sozialen Problemen leiden.

 

LUKAS ist eine von mehreren Suchtberatungsstellen der evangelischen Kirche in Hamburg. Sie alle setzen sich dafür ein, Menschen mit Suchterkrankungen nicht auszugrenzen. Unter dem Stichwort „Inklusion statt Exklusion“ wird auch die persönliche Lebenssituation der Klienten in den Blick genommen.