Umfrage: Hamburger offen für Zuwanderer

Gemeinsam stark: Die Hamburger stehen laut Umfrage Zuwanderern offen gegenüber

Die Hamburger fühlen sich wohl in ihrer Stadt. Das ergab eine am Montag veröffentlichte Bevölkerungsumfrage im Auftrag der Hamburger Sozialbehörde. Doch rund 29 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund  - also nahezu jeder dritte - berichtet von Benachteiligungen bei Hamburger Behörden, 28 Prozent kritisieren, dass sie es schwerer haben, eine Wohnung zu bekommen.

90 Prozent der 1.021 repräsentativ Befragten finden, dass Deutsche und Zuwanderer in ihrem Stadtteil gut miteinander auskommen. 94 Prozent begrüßen es, wenn in ihrem Stadtteil Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenleben. Erstellt wurde die Umfrage vom Projektbüro Angewandte Sozialforschung der Universität Hamburg.

"Rassismus und Vorbehalte nach wie vor in Teilen der Gesellschaft verankert"

"Die Umfrage zeigt deutlich, dass Hamburg eine Stadt ist, in der Menschen aller Kulturen willkommen sind", sagte Sozialsenator Detlef Scheele (SPD). Zugleich mache sie "deutlich, an welchen Stellen wir gemeinsam noch etwas tun können". Rassismus und Vorbehalte seien nach wie vor in Teilen der Gesellschaft verankert. So sei die Einstellungen zu Sinti und Roma weniger positiv als zu anderen Gruppen.

55 Prozent der Deutschen wünschen sich der Umfrage zufolge noch mehr Kontakt zu Zuwanderern. Unter den Zuwanderern wünschen sich 60 Prozent mehr Kontakte zu Deutschen ohne Migrationshintergrund. 52 Prozent der befragten Migranten bezeichnen sich selbst eher nicht als solche.

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