Der Weltgebetstag stellt jedes Jahr ein anderes Land vor – die Frauen aus dem Land wählen ein Motto und entwerfen den Inhalt des Gottesdienstes. Das Motto 2011 ist die Frage Wie viele Brote habt ihr?“ Der Satz knüpft an Jesu Aufforderung an seine Jünger, ihr weniges Brot mit 5.000 Hungrigen zu teilen. Und diese Frage stellt sich angesichts des Erdbebens in Chile auch konkret. Was können die Menschen, die den Weltgebetstag feiern, mit den Menschen in Chile teilen?
Bäckerei mit Spendenaktion
Die Vorbereitungen für den Weltgebetstag in den Gemeinden schon seit Monaten. Das Motto wörtlich nimmt auch die Hamburger Bäckerei Kolls. In 25 Filialen (Elmshorn bis Niendorf) wird ein spezielles Laugenbrot mit dem Symbol des Weltgebetstages verkauft. Vom 28. Februar bis zum 12. März 2011 läuft die Aktion - 50 Cent vom Kaufpreis gehen als Spende in ein Projekt, das vom Erdbeben betroffene Menschen in Chile unterstützt.
In die Hauptkirche St. Petri lädt am 4. März (17.00 Uhr) auch in diesem Jahr der Arbeitskreis Christlicher Kirchen in Hamburg (ACKH) ein. Dort hat ein internationales Team von Frauen aus Finnland, Indonesien, Kamerun, Korea und Deutschland die Feier vorbereitet. Unter anderem tritt der Gospelchor "Rainbow Voices" auf.
In vielen Kirchengemeinden gibt es im Anschluss an den Gottesdienst auch einen Imbiss mit typischen Landesspeisen aus Chile. Etwa in der Kirchengemeinde St. Gertrud: Dort beginnt um 19.00 Uhr ein Jugendgottesdienst. Mit Texten und eigener Musik zeigen Jugendliche, was sie an Chile interessiert. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es lateinamerikanisches Essen und Cocktails.
Im vergangenen Jahr kamen in Deutschland Kollekten in Höhe von 2,9 Millionen Euro zusammen, wie das deutsche Komitee des Weltgebetstags mitteilt. Mit dem Geld wurden demnach insgesamt 90 Frauenprojekte in 36 Ländern gefördert.
mk (www.kirche-hamburg.de)