Heilige Nächte in St. Petri Zeit für die Seele

Die Hauptkirche St. Petri bietet einen besonderen Raum mitten in der weihnachtlichen Innenstadt, um Ruhe zu finden, zu sich selbst zu kommen, die Wege zu unterbrechen und sich Zeit zu nehmen.

Weihnachten und die Jahreswende sind Umbruchszeiten. Passend dazu lädt die Hauptkirche St. Petri während der Heiligen Nächte vom 25. Dezember 2021 bis zum 5. Januar 2022 ein zu seelsorgerischen Gesprächen, Gebet, Segen und Einkehr.

Als „Heilige Nächte“ wird der Zeitraum von Weihnachten bis zum Epiphaniastag bezeichnet. Zwölf Abende lang, vom 25. Dezember 2021 bis zum 5. Januar 2022 von 19 bis 21 Uhr, ist die die Kirche in der Innenstadt geöffnet. An fünf Orten und Stationen kann jede und jeder ganz für sich das suchen, was er und sie für sich und die eigene Seele braucht. BesucherInnen können einen Stein ablegen und eine Kerze entzünden, ein Gebet formulieren, SeelsorgerInnen sprechen und sich segnen lassen.

 

Sich innerlich neu ausrichten

„Weihnacht und Jahreswende sind Anlass für Dank und Rückblick, Freude und Abschied und Besinnung auf neue Wege und Ziele. Hier ist Raum, zur Ruhe zu kommen, Schweres zu bedenken oder und besprechen und sich innerlich neu auszurichten“, sagt Pastorin Melanie Kirschstein. Unterstützt wird das Projekt von den Seelsorgefachstellen beider Hamburger Kirchenkreise, dem Beratungs- und Seelsorgezentrum der Hauptkirche St. Petri und den Hamburger Hauptkirchen St. Petri, St. Jacobi und St. Katharinen. Die Veranstaltung läuft unter 2G.

 „Auch ohne Corona sind wir in diesen Tagen oft besonders sensibel, spüren Gefühle wir Sehnsucht, Trauer, Enttäuschung, Einsamkeit mehr als sonst“, sagt Pastorin Kirschstein. Es sei nicht gut, diese Empfindungen wegzuschieben. „Sie sind oft wichtig und haben manchmal Botschaften für uns, weisen auf notwendige neue Impulse. Was ist mir wirklich wichtig? Wo will ich hin? Was ist schwer für mich? Neue Wege brauchen Zeit, auf das eigene Herz zu lauschen.“ Das Projekt „Zeit für die Seele“ gibt dafür Raum.

Bereits im vergangenen Jahr fand das Angebot statt, damals in der Hauptkirche St. Jacobi.