Gemeinsamer Entwicklungsprozess im Kirchspiel Bergedorf

Angelehnt an die Jahreslosung 2018 wollen wir am Neujahrstag 2018 das Gottesdienstjahr des Kirchspiels Bergedorf mit einem gemeinsamen Gottesdienst beginnen.

„Gemeinsam“ ist das große Stichwort für das kommende Jahr, für unser Handeln im Gemeindeverbund des Kirchspiels.
Initialzündung für unseren gemeinsamen Weg war der Gebäudeprozess des Kirchenkreises Hamburg Ost. Er begann schon 2013 mit einer Erhebung der vorhandenen Gebäude mit gemeindlicher Nutzung und sieht vor, dass zum Jahr 2026 der Bestand um 1/3 aller gemeindlichen Gebäude reduziert wird, bzw. dann werden die als nicht förderungswürdig eingestuften Gebäude vom Kirchenkreis nicht mehr bei Bauvorhaben unterstützt. Das kann viele Gemeinden vor ein großes Problem stellen.
 

Dieser Aufgabe stellen wir uns im Kirchspiel gemeinsam. Wir wollen keine der 6 Gemeinden: Die Gemeinden Bergedorfer Marschen, Bugenhagen-Kirchengemeinde Nettelnburg, Erlöser-Kirchengemeinde, Gnaden-Kirchengemeinde in Lohbrügge, Petri und Pauli Kirchengemeinde und St. Michael-Kirchengemeinde in Bergedorf mit der Aufgabe allein lassen. Wir möchten gemeinsam uns der Aufgabe stellen, wie Gemeinde in Zukunft gelebt werden kann.

Auf unserem selbstbestimmten Weg bis 2026 haben wir in erster Linie die Menschen unserer Gemeinde im Blick und auf dem zweiten erst den Gebäudeprozess. Und wie kann man sich besser in einer Gemeinde und damit Gemeinden untereinander kennen lernen, als durch Gottesdienste und miteinander Erlebtes? Diese positive Erfahrung konnten wir am Reformationstag im Kirchspiel-Gottesdienst machen.

Auf dem Weg zu einem „WIR im Kirchspiel Bergedorf“ werden wir 2018 sowohl Gottesdienste mit allen 6 Gemeinden feiern, aber auch die drei einzelnen Regionen, Lohbrügge, Nettelnburg/Bergedorfer Marschen und Bergedorf, stärken.

Wir werden im kommenden Jahr viele Erfahrungen sammeln. Werden sehen, was gut ankommt und was ein Flop ist, werden sehen wo Ängste und wo Zuversicht sind und uns regelmäßig zum Gesprächsaustausch treffen. Gemeinde lebt von jeder und jedem von uns. Gebäude brauchen wir für unser Gemeindeleben, aber viel mehr noch uns, die wir die Gebäude mit Leben füllen.

Ellen Drephal-Kelm, Pastorin