Die Ursprünge von Weihnachten
Von den Rauhnächten zum christlichen Fest
Die Wurzeln von Weihnachten reichen tief in die Vergangenheit. Schon vor über 2000 Jahren feierten Menschen zur Wintersonnenwende Feste des Lichts und der Hoffnung. Besonders in Nordeuropa hatten die sogenannten Rauhnächte eine große Bedeutung. Diese Zeit der längsten Nächte des Jahres war von Ritualen geprägt, die böse Geister vertreiben und das kommende Jahr segnen sollten.
Mit der Ausbreitung des Christentums wurde das Fest zunehmend mit der Geburt Jesu Christi in Verbindung gebracht. Im 4. Jahrhundert legte die Kirche den 25. Dezember als offiziellen Termin für das Weihnachtsfest fest, vermutlich um bestehende heidnische Bräuche zu integrieren und zu christianisieren. Die Wahl dieses Datums fällt mit der römischen Feier des „Sol Invictus“ zusammen, einem Fest zu Ehren der unbesiegbaren Sonne, das ebenfalls das Licht in der dunkelsten Zeit des Jahres feierte.
Die biblische Weihnachtsgeschichte
Nach christlicher Überlieferung wurde Jesus in Bethlehem geboren, unter bescheidenen Umständen in einem Stall. Engel verkündeten den Hirten die Geburt des „Heilands“ – ein Ereignis, das heute weltweit gefeiert wird. Die Evangelien von Matthäus und Lukas berichten über die Geburt Jesu, die Ankunft der Weisen aus dem Morgenland sowie die Flucht nach Ägypten.