Skulptur des heiligen Pankratius in der Ochsenwerder Kirche - Copyright: Foto Simone Vollstädt
Skulptur des heiligen Pankratius

Der heilige Pankratius – unser Kirchenpatron

Mehr als 100 Pfarreien in Deutschland tragen den Namen dieses des Märtyrers der frühen Christenheit. Der Name ist griechischen Ursprungs und bedeutet: „Der alle Besiegende“! In der westlichen Türkei, um 290 als Sohn reicher römischer Bürger geboren, kam Pankratius nach dem Tod des Vaters um 303 nach Rom in Begleitung seines Onkels Dionys. Beide bekannten sich zum Christentum. Die Christenverfolgung in Rom unter Kaiser Diokletian brachte dem 14-jährigen Jungen Verfolgung, Gefangenschaft, Folterung und Tod im Jahre 304. Christen bargen den Leichnam und bestatteten ihn am 12. Mai 304. An der Grabstelle errichtete der Papst Symmachus im Jahre 500 eine Kirche, deren Folgebau den Namen „San Pancrazio fuori le mura“ trägt.

Pankratius gilt als:

  • Schützer des Eides,
  • Rächer des Meineids,
  • Schützer der Saat und Blüten,
  • Schützer der Kinder und Jugend,
  • Schützer der Kranken.

Er gehört zu den fünf „Eisheiligen“, Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia. Sie werden von Bauern und Gärtner gefürchtet, wegen der späten Nachfröste, die Saat und Blüte zerstören können. Erst nach den Nächten vom 11. bis 15. Mai werden Schutzmaßnahmen entfernt, und empfindliche Kulturen ins Freiland verpflanzt.

Die bildliche Darstellung Pankratius‘ erfolgt als als Jüngling mit Palmenzweig, Schwert und Krone und ist das Symbol des enthaupteten Märtyrers, der mit der Krone des Heils belohnt wird.

Und nun noch einmal zum Wetter in der ersten Maihälfte:

Pankrazi, Servazi, Bonifazi
Sind drei frostige Bazi
Und am Schluss fehlt nie
Die kalte Sophie!