Berufsprofil Personal

Tanja Karling (39) über ihre Arbeit als Personalsachbearbeiterin im Kirchenkreis Hamburg-Ost

Ihr Weg in den Kirchenkreis?

Ich bin ausgebildete Steuerfachangestellte und habe als Allrounderin in der Verwaltung angefangen. Im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass mich die Arbeit im Personalbereich am meisten interessiert. Daraufhin bin ich Personalsachbearbeiterin in einem großen Krankenhaus geworden. 2013 bin ich mit meiner Familie von Rendsburg nach Elmshorn gezogen und habe nach einer neuen Stelle in Hamburg gesucht. Ich habe mich auf die Stellenausschreibung des Kirchenkreises bei Stepstone beworben und bin gleich genommen worden. Dass mein Arbeitsplatz in Fußweite des Hamburger Hauptbahnhofs liegt, ist für das Pendeln nach Elmshorn sehr praktisch.

Was ist Ihre Aufgabe?

Ich berate und begleite 35 Kirchengemeinden und ihre Mitarbeitenden in allen Fragen rund ums Personal. Das heißt, ich bin als Sachbearbeiterin von der Ausschreibung einer Stelle bis zum Ruhestand eines Mitarbeiters dabei. Dabei muss ich mich in Tarifrecht, Arbeitsrecht, Sozialversicherungsrecht und Steuerrecht auskennen und die Vorschriften richtig anwenden, zum Beispiel beim Erstellen von Arbeitsverträgen. Seit letztem Jahr begleite ich auch kirchenaufsichtliche Genehmigungen. Sie sind notwendig, wenn zum Beispiel eine Kirchengemeinde eine neue Stelle schaffen will, die bislang nicht im Stellenplan vorgesehen war.

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?

Ich finde meine Arbeit nie langweilig, denn es kommt immer wieder etwas Neues. Besonders viel Spaß machen mir Aufgaben, die mich fordern und in die ich mich richtig reindenken muss. Außerdem sind wir ein tolles Team in meiner Abteilung und unterstützen uns gegenseitig. Das ist mir wichtig. Auch berate ich gerne. Es ist schön, wenn ich Menschen weiterhelfen kann.

Warum arbeiten Sie für die evangelische Kirche?

Ich finde vor allem das Arbeitsfeld spannend. In der Kirche gibt es besonders viele Gesetze, die man beachten muss. Da hätte ich Lust, noch tiefer einzusteigen. Im Vergleich zu meinen vorherigen Arbeitgebern finde ich es gut, dass wir hier Familie und Beruf besser vereinen können. Ein Wiedereinstieg nach der Elternzeit geht hier viel leichter und ohne Druck.