Lernbehinderte Kinder „Aktion Mensch“ stiftet Auto für Frühförderung



Leiterin Liane Simon und ihr Team bewundern vor der Frühförderung Norderstedt den Kleinwagen. Künftig wird er durch die Straßen von Norderstedt rollen. Liane Simon: „Das Auto der Stiftung Aktion Mensch ist eine große Hilfe. Wir fahren damit zu den Familien, beraten die Eltern und können noch effektiver die Kinder mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen individuell fördern.“



Mehr als 20 Fachkräfte arbeiten interdisziplinär in der Frühförderung Norderstedt. Sie begleiten Säuglinge, Klein- und Vorschulkinder und beraten die Eltern. Unterschiedliche Fachrichtungen arbeiten in der Frühförderung Norderstedt eng zusammen: Heilpädagoginnen und Sozialpädagoginnen übernehmen den pädagogischen Teil der Förderung, Physiotherapeutinnen, Ergotherapeutinnen und Logopädinnen den medizinisch-therapeutischen Teil.



Zwischen allen Berufsgruppen besteht eine enge Absprache über Förderziele und Therapieverlauf. Dies ist möglich, weil sie unter einem Dach arbeiten. Die Eltern können auf diese Weise sicher sein, dass ihr Kind in allen Entwicklungsbereichen angemessen gefördert wird. Dies ist das Ziel des interdisziplinären Teams. Zu Beginn der Förderung erfolgt eine interdisziplinäre Diagnostik durch eine Ärztin, eine Pädagogin und gegebenenfalls eine Mitarbeiterin aus dem Therapeutischen Bereich.



Der neue Kleinwagen erleichtert die Arbeit wesentlich, sagen die Mitarbeiter, denn die Interdisziplinäre Förderung arbeitet in vielen Fällen mobil. Die Mitarbeiterinnen kommen zu den Familien nach Hause oder zu den Kindern in die Kindertagesstätten. In Hamburg und Norderstedt gibt es mehrere evanglische Einrichtungen die die Arbeit von Familien mit behinderten Kindern unterstützen.



Cornelia Strauß / mk (www.kirche-hamburg.de)