Reformationstag Bischöfin pflanzt Apfelbaum auf St. Pauli

"Ein Baum weist wie die Hoffnung in die Zukunft", sagte die Bischöfin. Dieses Offensein für die Zukunft sei mit dem christlichen Glauben untrennbar verbunden. Mit dem Pflanzen von Apfelbäumen im öffentlichen Raum werde zugleich Verantwortung für die Zukunft übernommen: "Wir treten ein für unsere Stadt und für die Schöpfung, die nicht weiter zerstört werden darf", sagte Fehrs.

 

Helloween und Reformationstag

Zum Reformationstag erinnern evangelische Christen an die 95. Thesen mit denen Luther vor fast 500 Jahren gegen all das protestierte, "was in der Kirche starr, verkrustet und falsch war", sagte Fehrs weiter. Mutig sei er gegen die Mächtigen aufgestanden, die nur nach Geld aus dem Ablasshandel schielten. Luther habe laut gesagt, was er dachte. Da sei damals nicht ungefählich gewesen, aber richtig. Luther hatte die Hoffnung, dass sich etwas ändert.

 

Am Rande der Pflanzaktion sagte die Bischöfin, dass Helloween, das ebenfalls am 31. Oktober gefeiert werde, aus einer anderen Tradition stamme. Hier werde mit der Angst vor dem Tod ein Geschäft gemacht. Luther hingegen habe die Ansicht vertreten, dass man keine Angst vor dem Tod haben brauche, also eine hoffnungsvolle Position.