Protestbuch für den Bürgermeister Diakonie-Aktion gegen Wohnungsnot in Hamburg

Das Diakonische Werk fordert vom Senat, dass künftig jede zweite Neuvermietung der städtischen Wohungsbaugesellschaft SAGA GWG an Wohnungssuchende in Not geht. Jährlich müssten dies 4.500 Wohnungen sein. Davon sollten 2.000 an Wohnungslose vergeben werden.

 

Die Wohnungsnot in Hamburg treffe besonders Wohnungslose, Hartz-IV-Empfänger, Menschen mit Behinderung und andere Benachteiligte. Wohnungsneubau helfe erst in vielen Jahren, doch "hier und heute" seien mehr als 5.000 Menschen wohnungslos, so die Diakonie. Sie würden auf der Straße oder in Notunterkünften leben, viele müssten sich jede Nacht eine neue Bleibe bei Freunden und Bekannten suchen.

 

Die Wohnungsgesellschaft SAGA GWG gehört nach Angaben des Diakonieexperten Dirk Hauer zu 100 Prozent der Stadt. 9.000 Wohnungen würden jährlich neu vermietet. Doch nur ein Fünftel geht an besonders benachteiligte Wohnungssuchende. Das müsse der Bürgermeister "schnell ändern".