Akademie der Weltreligionen Drei Millionen Euro Forschungsgelder für interreligiösen Dialog

Ein Schwerpunkt der interreligiösen Forschung ist die Frage, wo sich in den Kerntexten der Religionen eine Bereitschaft oder sogar eine Notwendigkeit für den Dialog mit Menschen anderer Religionen findet. Außerdem soll untersucht werden, was Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen voneinander denken und warum sie einen Dialog für wichtig oder für problematisch erachten. Ziel ist es, den interreligiösen Dialog zu verbessern.

 

Beteiligung internationaler Forscher

Hamburgs Uni-Präsident Dieter Lenzen hat das Forschungsvorhaben begrüßt. Die Fragestellung sei von großer Bedeutung für Deutschland als Einwanderungsland mit seiner religiös unterschiedlichen Bevölkerung. Der interreligiöse Dialog werde dazu beitragen, dass die Menschen tolerant, friedfertig und zukunftsorientiert miteinander umgehen, sagte Lenzen. Wissenschaftler in Oslo, Stockholm, London und Duisburg-Essen werden sich an der Forschung beteiligen.

 

Die Akademie der Weltreligionen wurde im Juni 2010 gegründet. Ziel ist die Stärkung des interreligiösen Dialogs in Forschung und Lehre. Beteiligt sind Wissenschaftler aus der Pädagogik, Psychologie, Geisteswissenschaft sowie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaft.