Ein Abend der Einheit, des Gedenkens und des Friedens Ökumenische St. Ansgar-Vesper in Hamburg

Die leitenden Geistlichen von links nach rechts: Dompfarrer Thorsten Weber, Pastor Uwe Onnen (Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg), Bischöfin Kirsten Fehrs, Erzbischof Stefan Heße, Pastor Alexander Röder, Alterzbischof Werner Thissen, Pastor Jens-Martin Kruse.


Am Samstag, dem 3. Februar 2024, versammelten sich 700 Menschen verschiedener christlicher Konfessionen in der St. Petri Kirche in Hamburg, um die ökumenische St. Ansgar-Vesper zu feiern, eine Veranstaltung, die tief in der Tradition und Geschichte der Hansestadt verwurzelt ist. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Hamburg lud zu diesem besonderen Gottesdienst ein, der seit 1965 jährlich am Todestag des heiligen Ansgars, dem ersten Bischof Hamburgs, gefeiert wird.

Die Predigt des Abends wurde von Kiezpastor Karl Schultz vom Erzbistum Hamburg gehalten, der mit seinen Worten die Versammelten inspirierte und zum Nachdenken anregte. Die Vesper, bekannt als der älteste regelmäßig gefeierte ökumenische Gottesdienst in Hamburg, diente als Plattform für Gebet, Musik und die Förderung des ökumenischen Geistes unter den mehr als 35 christlichen Konfessionen, die in der ACK in Hamburg vertreten sind.

Auszeichnung für den Frieden

Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die Verleihung des Friedenspreises der ACK Deutschland. In diesem Jahr wurde das Projekt „Spiritual Moments: Peaces for Peace“ des Ökumenischen Forums Hafencity, der ACK in Hamburg und der Missionsakademie der Universität Hamburg ausgezeichnet. Das Projekt wurde für seinen herausragenden Beitrag zur Förderung des Friedens und der ökumenischen Zusammenarbeit gewürdigt.

Gedenken an den heiligen Ansgar

Die St. Ansgar-Vesper ist nicht nur ein Gottesdienst, sondern auch eine Zeit des Gedenkens an den heiligen Ansgar, den "Apostel des Nordens", der im 9. Jahrhundert lebte und wirkte. Er war eine Schlüsselfigur in der Christianisierung Norddeutschlands und Skandinaviens und legte den Grundstein für die christliche Präsenz in der Region. Die heutige Hauptkirche St. Petri, unter deren Chorbereich Archäologen die Reste der ersten von Ansgar errichteten hölzernen Kirche vermuten, diente als passender Rahmen für die Zeremonie.

Ein Symbol der Hoffnung und des Glaubens

Die ökumenische St. Ansgar-Vesper in Hamburg bleibt ein lebendiges Zeichen der Hoffnung und des gemeinsamen Glaubens, das die christlichen Gemeinschaften der Stadt Jahr für Jahr zusammenbringt. In einer Zeit, in der die Welt von Konflikten und Spaltungen gezeichnet ist, steht die Vesper als Erinnerung daran, dass Einheit, Frieden und gegenseitiger Respekt möglich sind, wenn Menschen unterschiedlicher Hintergründe im Glauben und in der Liebe zusammenkommen.

Weitere Informationen zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg gibt es auf ihrer Website.